EU-Ausblick: Etwas freundlicher – Gemischte Vorgaben

Während New York, Tokio und Sydney erneut im Minus schlossen, beendete die Börsen im chinesischen Shanghai den Handelstag mit Aufschlägen.


Die Citigroup sah den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.041 Zählern. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 1,36 Prozent auf 4.031,46 Punkte verloren. IG berechnete den FTSE-100-Index mit 6.122 Zählern, nachdem der britische Leitindex am Vortag um 0,90 Prozent auf 6.116,00 Punkte gesunken war.


Aktien von EADS– dürften einmal mehr im Fokus der Anleger stehen. Der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern hat alle Arbeiten an der Frachtversion des Grossraumflugzeugs A380 bis auf weiteres gestoppt. Zur Länge der Unterbrechung machte ein Sprecher am Donnerstagabend keine Angaben.


Auch Enel– Papiere sollten erneut für Aufmerksamkeit sorgen. Der italienische Versorger will sich von der spanischen Energieaufsichtsbehörde CNE die Aufstockun g des Endesa-Anteils auf bis zu 24,9 Prozent genehmigen lassen. Enel hatte zuletzt 9,99 Prozent des von E.ON umworbenen spanischen Versorgers gekauft und sich zudem weitere sieben Prozent gesichert.


Anteilscheine von Finmeccanica könnten nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen auf Interesse stossen. Der italienische Luft- und Raumfahrtkonzern hatte im abgelaufenen Jahr mehr verdient als von Analysten erwartet. Der Umsatz lag allerdings unter den pessimistischsten Prognosen der Experten.


Änderungen in der Zusammensetzung des AEX dürften bei den betroffenen Papieren für Bewegung sorgen. Die Aktien des Stahlherstellers Mittal Steel und des Zeitarbeitunternehmens Randstad werden ab diesem Freitag (2. März) in den niederländischen Standardwerteindex aufgenommen. Mittal erhält ein Gewicht von 7,9 Prozent, Randstad geht mit einem Anteil von 0,7 Prozent in die Indexberechnung ein. Den AEX verlassen müssen Getronics- > Anteilscheine.


Papiere von Zurich Financial Services (ZFS) könnten nach einem Zukauf für Aufmerksamkeit sorgen. Der schweizerische Rückversicherer erwirbt über die amerikanische Tochtergesellschaft Farmers Group Inc (FGI) den US-Autoversicherer Bristol West Holdings (BRW). Den Aktionären des BRW-Stammkapitals werde ein Preis von 22,50 Dollar je Aktie angeboten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Kaufpreis betrage damit 712 Millionen Dollar.


Adecco-Papiere sollten nach Geschäftszahlen in Bewegung geraten. Der schweizerische Personalvermittler hatte den Reingewinn in 2006 stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Das operative Ergebnis und der Umsatz bleiben hingegen unter den Expertenprognosen zurück. Das Unternehmen bestätigte zudem seine langfristigen Geschäftsziele bis 2009.


Anteilscheine von Novartis könnten nach positiven Nachrichten aus China für Aufmerksamkeit sorgen. Der Schweizer Pharmakonzern hatte von der chinesischen Zulassungsbehörde grünes Licht für den Verkauf von Sebivo bei chronischer Hepatitis B erhalten. Das Medikament soll ab April auf dem chinesischen Markt erhältlich sein. (awp/mc/ab)

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