EU-Ausblick: Etwas leichter – Uneinheitliche Vorgaben
Am Freitag war der Dow Jones mit einem leichten Minus aus dem Handel gegangen, während die anderen wichtigen US-Indizes zulegen konnten. Der Nikkei-225-Index hingegen beendete den Handel am Montagmorgen deutlich tiefer.
Die Citigroup errechnete den EuroSTOXX 50 vorbörslich bei 4.222 Punkten. Am Freitag hatte der europäische Leitindex 0,41 Prozent auf 4.228,39 Zähler gewonnen. IG Index sah den FTSE-100-Index am Morgen bei 6.308 Zählern. Am letzten Handelstag der abgelaufenen Woche war der Index um 0,46 Prozent auf 6.310,90 Punkte gestiegen.
Aktien von Endesa und Acciona dürften nach Erhöhung des Übernahmeanngebots durch E.ON für Aufmerksamkeit sorgen. Der deutsche Versorger bietet den Anteilseignern des spanischen Konkurrenten nach bisher 34,50 nun 38,75 Euro je Aktie. Der Madrider Baukonzern ist mit rund 22 Prozent an Endesa beteiligt.
EADS– Anteilsscheine könnten nach massiven Drohungen der deutschen Bundesregierung unter Druck geraten. Wirtschaftsminister Michael Glos will im Falle einer wesentlichen Verlagerung der Airbus-Produktion nach Frankreich die Vergabe von Rüstungsaufträgen überprüfen.
Ryanair– Aktien dürften nach Geschäftszahlen in Bewegung geraten. Der irische Billigflieger hatte im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als im Vorjahr und seine Gewinnprognose erneut angehoben. Auch der Umsatz erhöhte sich.
RTL– Papiere könnten nach einem Interview von Unternehmenschef Gerhard Zeiler auf Interesse stossen. Der Vorstandsvorsitzende der luxemburgischen Mediengruppe hatte der «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» gesagt, RTL sei im Ausland auf der Suche nach Partnern oder Zukäufen für den Internet-TV-Bereich.
Anteilsscheine von Enel sollten nach einem Pressebericht in Bewegung geraten. Der italienische Versorger will in Russland zwei bis vier Milliarden Euro investieren. Derzeit prüfe das Unternehmen die Bücher eines Versorgers, für den Russlands Rao UES einen strategischen Partner suche, sagte Enel-Chef Fulvio Conti der «Milano Finanza».
BT– Aktien könnten nach einem Bericht über einen bevorstehenden Grossauftrag für Aufmerksamkeit sorgen. Der «Financial Times» zufolge wird Credit Suisse demnächst die Abwicklung seiner gesamten Telekommunikation an den britischen Konzern vergeben. Der Auftrag habe über eine Laufzeit von sieben Jahren ein Volumen von 1,4 Milliarden Schweizer Franken, hiess es.
Öl- und Minenwerte dürften für Interesse sorg en. Während der Preis für Rohöl in Asien auf den höchsten Stand seit vier Wochen geklettert war, brachen die Metallpreise ein. Händler verwiesen auf Berichte über kräftige Verluste eines Hedge-Fonds. In Australien notierte Minenaktien wie BHP Billiton und Rio Tinto reagierten an der Börse in Sydney bereits mit Kursverlusten. (awp/mc/ab)