EU-Ausblick: Etwas leichter – Vorgaben belasten

In Japan beendete der Nikkei-225-Index den Handel an diesem Morgen kaum verändert. Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.426 Punkten. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 0,62 Prozent auf 4.441,03 Zähler zugelegt. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.543 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,20 Prozent auf 6.568,60 Punkte gewonnen.


Die Aktien von Vivendi dürften nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Der französische Medienkonzern hatte im ersten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Die Aktien von Arcelor Mittal dürften ebenfalls nach Zahlen für Interesse sorgen. Der Stahlkonzern aus Luxemburg hatte im ersten Quartal Überschuss und Umsatz gesteigert.


Die ING-Papiere sollten ebenfalls nach Zahlen in Bewegung geraten. Die niederländische Grossbank hatte mit ihrer Gewinnentwicklung im ersten Quartal im Rahm en der Erwartungen gelegen. Die Anteilscheine des französischen Konkurrenten Credit Agricole könnten für Aufmerksamkeit sorgen. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal die Erwartungen des Marktes an die Entwicklung des Überschusses verfehlt. Die Erträge aus dem Bankgeschäft lagenallerdings über den Prognosen der meisten Analysten.


Zahlen legte auch der spanische Telekomkonzern Telefonica vor. Er hat im ersten Quartal mit der Überschussentwicklung im Rahmen der Marktentwicklungen gelegen. Auch der Umsatz erhöhte sich wie von Analysten erwartet. Der Schweizer Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) hat im ersten Quartal den Reingewinn und operativen Gewinn stärker gesteigert als von Experten erwarten.


Auch in London sollten Aktien einiger Unternehmen auf die Bekanntgabe von Geschäftszahlen reagieren. Der Minenkonzern Vedanta hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen mehr als verdoppelt und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen. Auch der Umsatzanstieg fiel höher aus als erwartet. Land Securities musste beim Jahresvorsteuergewinn vor ausserordentlichen Belastungen einen Rückgang hinnehmen. Zur zukünftigen Entwicklung äusserte sich das Immobilienunternehmen allerdings optimistisch.


Die Compass Group hatten im ersten Quartal bei steigenden Gewinnen weniger umgesetzt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zwischendividende soll von 3,4 auf 3,6 Pence je Anteilschein steigen.


Sainsbury hatte im abgelaufene Geschäftsjahr Gewinn und Umsatz gesteigert. Den Wert des Immobilienbestandes bezifferte der Einzelhändler auf 8,6 Milliarden britische Pfund. Das Minus in der Pensionskasse sei von 431 Millionen auf 55 Millionen Pfund reduziert worden. (awp/mc/ab)

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