EU-Ausblick: Etwas schwächer – Gewinnmitnahmen

Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gab aber seit dem europäischen Börsenschluss (17.35 Uhr) vom Vortag um 0,21 Prozent nach. Die Börse in Tokio schloss mit moderaten Gewinnen. Die Konjunkturagenda ist mit den US-Daten zu Schwebenden Hausverkäufen recht übersichtlich.


In Madrid könnten Aktien von Iberdrola von einem Beteiligungsverkauf bewegt werden. Der spanische Versorger will sich von fast der Hälfte seiner Anteile am Windturbinenhersteller Gamesa trennen. Es sollten rund 10 Prozent abgestossen werden, teilten die Spanier am Montagabend nach Börsenschluss mit. Auf Basis des Schlusskurses an diesem Tag hat das Paket einen Wert von 408,3 Millionen Euro. Iberdrola habe die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, Investoren für 24,3 Millionen Aktien zu finden. Der Versorger hält bislang insgesamt rund 23,95 Prozent an Gamesa.


Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen ist nach den Worten seines Aufsichtsrats-Chefs Thierry Peugeot angesichts der Probleme in der Autoindustrie offen für jede Art von Bündnissen. Die Voraussetzung sei allerdings, dass die Familie Peugeot Kernaktionär in dem Unternehmen bleibe, sagte Peugeot der französischen Zeitung «Les Echos». Aktuell hält die Familie rund ein Drittel der Anteile an Peugeot.


An der Amsterdamer Börse könnten KPN bewegt werden. Der niederländische Telekomanbieter will für bis zu 700 Millionen Euro Unternehmensanleihen zurückkaufen.


In London sollten die Anleger nach Zahlen einen Blick auf Ryanair haben. Die grösste europäische Billigfluglinie musste im Ende Mätz ausgelaufenen Geschäftsjahr einen heftigen Gewinnrückgang hinnehmen. Das bereinigte Nettoergebnis lag dennoch über den Markterwartungen. Anders als die Konkurrenz gaben die Iren auch einen Ausblick. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Gewinn nach Steuern auf 200 bis 300 Millionen Euro steigen.


Die britische Baumarktkette Kingfisher legte Quartalszahlen vor, die auf der Gewinnseite die Analystenerwartungen übertrafen. Aktien des Bankhauses Barclays könnten unter Druck geraten. Von Händlern hiess es, die staatliche Investmentgesellschaft Petroleum Investment Companay (IPIC) von Abu Dhabi wolle einen Teil ihrer Beteiligung zu 267 Pence je Aktie abgeben. Barclays wollte sich dazu nicht äussern.


An der Schweizer Börse könnten Roche Holding von den Ergebnissen einer klinischen Studie profitieren. Der Pharmakonzern erzielte in einer Phase-III-Studie zu Valcyte positive Ergebnisse. (awp/mc/ps/07)

Exit mobile version