Die Wall Street hatte am Vortag leichte Verluste verbucht. Enttäuschende Ausblicke von American Express und Apple sowie Texas Instruments sorgten dann nach Börsenschluss für einen deutlichen Rutsch des Future auf den Dow Jones . Am Morgen stand er 87 Punkte tiefer als zum europäischen Börsenschluss am Montag. In Japan musste der Nikkei-225-Index unterdessen wegen des Feiertages zum Wochenstart zwei Handelstage nachvollziehen und schloss sehr fest. Im Blick stehen nach der Zahlenvorlage Vodafone, Ericsson, und Norsk Hydro.
Der weltgrösste Mobilfunkkonzern Vodafone hat zum Anfang des Geschäftsjahres 2008/09 seine Umsatzprognose gesenkt. Angesichts des Abschneidens im ersten Quartal, der momentanen wirtschaftlichen Schwäche und geringer als erwartet ausgefallener Umsätze mit Geräten geht Vodafone nun davon aus, Erlöse um das untere Ende der ausgegebenen Spanne von 39,8 bis 40,7 Milliarden Pfund (50 bis 51 Mrd Euro) zu erzielen.
Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat im zweiten Quartal weiter unter seiner Handy-Tochter SonyEricsson und der laufenden Restrukturierung gelitten und einen unerwartet deutlichen Rückgang des Überschusses berichtet. Dagegen lagen operatives Ergebnis unsd Umsatz über den Marktschätzungen.
Ein schwächerer US-Dollar sowie gestiegene Kosten haben beim Aluminiumproduzenten Norsk Hydro im zweiten Quartal die Auswirkungen des höheren Aluminiumpreises zunichte gemacht. Entsprechend ging der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zurück. Norsk Hydro hatte allerdings schon vor der Zahlenvorlage vor höheren Kosten gewarnt. Die Ergebnisse des Unternehmens lagen daher weitgehend im Rahmen der Erwartungen.
Auch Papiere von TomTom sollten nach der Zahlenvorlage vom Vorabend im Auge behalten werden. Der niederländische Navigationsgeräte-Hersteller hat im zweiten Quartal erwartungsgemäss eine Erholung bei Umsatz und operativem Ergebnis verzeichnet.
Die Aktien der Suez-Umweltsparte Suez-Environnement werden den Handel bei 14 Euro beginnen. Das hatte der Börsenbetreiber NYSE Euronext am Montagabend mitgeteilt. Der Versorger Suez war zuvor von einem Notierungspreis von 14 bis 20 Euro für die Aktien seiner Tochter ausgegangen.
Auch Papieren des Einzelhandelskonzerns Ahold drohen Abschläge, nachdem JPMorgan die Einstufung von «Overweight» auf «Neutral» gesenkt hat. Das Votum für Dexia Banque senkten die Analysten von «Neutral» auf «Underweight». Grupo Ferrovial könnten ebenfalls leiden – Merrill Lynch hat das Votum von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 49 auf 37 Euro gesenkt. Morgan Stanley nahm das Votum für Michelin von «Overweight» auf «Underweight» und für Unibail-Rodamco von «Overweight» auf «Equal-weight» zurück. (awp/mc/pg/12)