EU-Ausblick: Etwas schwächer – Schwache Vorgaben belasten
Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.131 Zählern. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 0,28 Prozent auf 4.153,61 Zähler gewonnen. IG berechnete den FTSE-100-Index bei 6.268 Punkten, nachdem der britische Leitindex am Vortag mit einem Plus von 0,01 Prozent auf 6.292,60 Zähler fast unbewegt geschlossen hatte.
Enel stehen mit Zahlen im Blick. Der italienische Stromversorger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 weniger verdient als im Vorjahr. Der Überschuss fiel Unternehmensangaben zufolge auf 3,036 (Vorjahr : 3,895) Milliarden Euro. 2005 hatte Enel von einem Sonderertrag aus dem Verkauf seines 43,85-Prozent-Anteils an Terna profitiert. Bereinigt um diesen Sondereffekte aus dem Jahr 2005 wäre der Überschuss im Jahr 2006 um 1,4 Prozent gestiegen. Die von der Partneragentur AFX News befragten Analyste n hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 3,09 Milliarden Euro gerechnet.
Aktien von Roche sollten in Zürich mit im Auge behalten werden. Der Schweizer Pharmakonzern muss künftig die Packungen des Grippemedikamentes Tamiflu in Kanada mit einem Warnhinweis versehen. Dies teilte die kanadische Gesundheitsbehörde mit.
In Amsterdam stehen Papiere von ABN Amro weiter im Blick. Die im Visier von Finanzinvestoren stehende niederländische Bank hat Forderungen nach einer Aufspaltung des Konzerns abgelehnt. Ausgegliedert würden jedoch Einheiten, die nicht zum Kerngeschäft zählten, kündigte ABN Amro an. Die mit dem Wettbewerber Barclays diskutierte Fusion würde zusätzlichen Wert schaffen, hiess es. Ein Erfolg der Gespräche sei aber nicht sicher. Sollten die Gespräche scheitern, werde ABN Amro nach Alternativen suchen. Die niederländische Bank bekräftigte zugleich ihre Gewinn-Schätzung für 2007 von 2,30 Euro je Aktie.
In Paris richtet sich der Fokus auf Vinci-Aktien . Der französische Baukonzern will im Zuge eines Aktienrückkaufprogramms jede zehnte Aktie zurückerwerben. Ein entsprechender Vorschlag solle den Anteilseignern bei der Hauptversammlung am 10. Mai unterbreitet werden, hiess es. Ausserdem ist ein Aktiensplitt im Verhältnis eins zu zwei geplant. Die Dividende soll um ein Drittel auf 2,65 Euro pro Aktie steigen.
Der italienische Luft- und Raumfahrtkonzern Finmeccanica hat 2006 dank Beteiligungsverkäufen zweieinhalb Mal so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Überschuss ist dem Unternehmen zufolge von 396 Millionen auf 1,02 Milliarden Euro gestiegen. Der operative Gewinn legte wie bereits im Februar berichtet um 19 Prozent auf 878 Millionen Euro zu. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 12,472 Milliarden Euro. Die Dividende soll um 13 Prozent auf 0,35 Euro pro Aktie steigen. Der Ausblick sieht nach Angaben von Händlern etwas schwächer als erwartet aus.
In London stehen Aktien von British Airways (BA) im Fokus. Die Fluggesellschaft will Händlern zufolge ein Angebot über 1,5 Milliarden Euro für die zweitgrösste britische Fluggesellschaft British Midlands bmi abgeben. Belastend könnte an diesem Mittwoch jedoch der Ölpreis wirken, der über Nacht zeitweise bis auf knapp 69 US-Dollar nach oben gesprungen war. Am Morgen fiel der Preis aber wieder Richtung 64 Dollar zurück. (awp/mc/ab)