EU-Ausblick: Fest – Positive Vorgaben
In Tokio hatte das neue Handelsjahr am Montag hoffnungsvoll begonnen. Der Nikkei-225-Index schloss nach verkürzter Sitzung mit einem Aufschlag von 2,07 Prozent erstmals seit zwei Monaten über der psychologisch wichtigen Marke von 9.000 Punkten.
Ölwerte könnten in Europa vom wieder steigenden Preis für das Schwarze Gold profitieren. Angesichts der Eskalation im Nahen Osten und einer Verschärfung des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine waren die Ölpreise am Morgen erneut kräftig gestiegen.
Papiere von französischen Autoherstellern könnten für Aufmerksamkeit sorgen. Die neue Verschrottungsprämie für Altwagen hatte den Automarkt in Frankreich zum Jahresende kräftig angeschoben, wovon vor allem heimische Hersteller profitierten. So konnte Peugeot 20 Prozent mehr Autos absetzen als im November. Händlern zufolge hat die Citigroup dennoch die Einstufung von Renault von «Hold» auf «Sell» gesenkt.
In London sollten WPP und Bankenwerte auf Interesse stossen. Der Werbekonzern will einem Pressebericht zufolge wegen der Wirtschaftskrise weltweit mehrere tausend Stellen streichen. Premierminister Gordon Brown hatte am Sonntag in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender «BBC» einem zweiten Rettungsplan für die angeschlagene Bankenbranche eine Absage erteilt. «Wir haben andere Mittel, um Liquidität und Barmittel in das System zu geben», sagte Brown.
Medientitel könnten vor dem Hintergrund einer Branchenstudie für Aufmerksamkeit sorgen. Händlern zufolge hatte die Deutsche Bank ihre Einstufung für den europäischen Sektor von «Underweight» auf «Neutral» angehoben. (awp/mc/ps/09)