EU-Ausblick: Fester – Positive Vorgaben aus USA und Asien

«Die Erholung an der Wall Street und die Hoffnung, die Obama-Administration werde mit effektiveren Plänen die Wirtschaftskrise in den Griff bekommen, dürfte auch bei europäischen Investoren wieder für etwas mehr Zuversicht sorgen», sagte Matt Buckland, Aktienhändler bei CMC Markets.


Daneben sollten sich die Blicke nach guten Zahlen von Apple insbesondere auf Technologie-Werte richten. Der Computer- und Unterhaltungselektronik-Hersteller hat das vergangene Jahr erneut mit einem Rekordquartal abgeschlossen und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich um 9,50 Prozent. Allerdings könnten Technologie-Aktien durch die sich zuspitzende Lage beim japanischen Elektronikkonzern Sony einen Dämpfer bekommen. Sony leidet unter dem wirtschaftlichen Abschwung und rechnet erstmals seit 14 Jahren mit einem operativen Verlust. Zudem hat das Online-Auktionshaus eBay enttäuschende Erstquartalszhalen vorgelegt.


Aktien von Ericsson könnten erneut die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und gestützt werden von zahlreichen positiven Analystenkommentaren und Kurszielanhebungen. Goldman Sachs stufte die Titel des Telekomausrüsters zudem von «Sell» auf «Neutral» hoch.


Gespannt blicken Anleger auch auf die Quartals- und Gesamtjahreszahlen von Nokia. Wirtschaftskrise und schwächelnde Nachfrage dürften in den vergangenen Monaten Spuren in den Büchern des finnischen Handyherstellers hinterlassen haben. Analysten rechnen für das vierte Quartal im Durchschnitt mit einem gesunken Umsatz und Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr.


Zudem könnten Öl-Titel wie BP und TOTAL auf Interesse stossen. Die Ölpreise haben am Donnerstag nach einem Kurssprung am Vorabend weiterhin deutlich über der Marke von 40 Dollar notiert. Der Markt stellt sich ausserdem immer mehr auf eine Drosselung der Fördermengen durch die OPEC ein.


In London könnten Papiere von Einzelhändlern für Bewegung sorgen. Das Weihnachtsgeschäft der Supermarktkette Morrison (Wm.) Supermarkets ist sehr gut verlaufen. Die Gewinnerwartungen von Morrison sind unverändert. (awp/mc/ps/11)

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