EU-Ausblick: Freundlich – Moderat positive Vorgaben – Zahlenflut

Die US-Indizes waren am Mittwoch mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen, die besonders bei den Standardwerten deutlich ausgefallen waren. Der Future auf den US-Leitindex stand am Morgen 62 Punkte über dem Xetra-Schluss vom Vortag. In Asien schloss der Nikkei-225-Index mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent nahezu unverändert. Am Nachmittag dürften dann die erste Schätzung für das US-BIP im zweiten Quartal sowie der Chicago-Einkaufsmanagerindex Impulse geben.


Europaweit sorgen eine Reihe von Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen für Gesprächsstoff. Dabei stehen vor allem Rohstoff- und Telekomkonzerne im Fokus. So lag bei France Telecom der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen etwas über den Analystenerwartungen. Zudem hat der Telekomkonzern zum ersten Mal überhaupt eine Zwischendividende angekündigt. Auch der Gewinn des spanischen Telekomkonzerns Telefonica ist im ersten Halbjahr nicht so stark gesunken wie von Experten erwartet. BT Group indes hat in seinem ersten Geschäftsquartal einen geringeren, bereinigten Vorsteuergewinn erwirtschaftet.


Der italienische Ölkonzern Eni hat im ersten Halbjahr einen etwas niedriger als erwarteten, bereinigten Gewinn erwirtschaftet, wohingegen der Gewinn vor Zinsen und Steuern höher als vorhergesagt ausfiel. Der Branchenkollege Royal Dutch Shell steigerte im zweiten Quartal seinen Gewinn. Auch der spanische Ölkonzern Repsol-YPF legt Quartalszahlen vor.


Schliesslich will der spanische Energiekonzern Gas Natural für rund 16,8 Milliarden Euro seinen heimischen Konkurrenten Union Fenosa übernehmen. Der französische Energiekonzern Electricite de France (EDF) möchte ferner laut einem Pressebericht für jede Aktie von British Energy 760 bis 770 britische Pence bezahlen. Dies schrieb die französische Zeitung «Le Figaro» ohne Angabe von Quellen. Die britische Bergbaugesellschaft Anglo American sagt indes für die zweite Jahreshälfte ein starkes operatives Geschäft voraus .


In London stehen Papiere des britisch-niederländischen Konsumgüterkonzerns Unilever und des Tabakkonzerns British American Tobacco mit Gewinnsteigerungen im Blick. Darüber hinaus rücken Titel von Sanofi-Aventis an der Pariser Börse in den Fokus. Der Pharmakonzern hat nach einem Anstieg des operativen Ergebnisses im zweiten Quartal seinen Gewinnausblick leicht erhöht. Der niederländische Braukonzern Heineken will einem Bericht der «Financial Times Deutschland» zufolge das deutsche Familienunternehmen Krombacher übernehmen. Zudem hat der italienische Lebensmittelkonzern Parmalat im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis gesteigert. (awp/mc/ps/13)

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