EU-Ausblick: Freundlich – Positive Vorgaben

Auch der japanische Aktienmarkt verzeichnete am Morgen Kursgewinne. Fortgesetzte Übernahmespekulationen unterstützten zusätzlich die Stimmung. Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.446 Punkten. Am Freitag hatte der europäische Leitindex 0,71 Prozent auf 4.423,07 Zähler gewonnen. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.594 Zählern erwartet. Am letzten Handelstag der abgelaufenen Woche hatte der britische Leitindex 0,64 Prozent auf 6.565,70 Punkte zugelegt.


Aktien von ABN Amro, Barclays und Royal Bank of Scotland könnten auf neue Entwicklungen im Übernahmekampf um den niederländischen Finanzkonzern in Bewegung geraten. Der Chef der Bank of America hatte in einem Gespräch mit dem «Handelsblatt» ein höheres Kaufgebot für die ABN-Tochter LaSalle ausgeschlossen. «Wir haben einen Vertrag, in dem ABN Amro garantiert, dass wir La Salle ohne Zustimmung der Aktionäre übernehmen können», sagte er.


Papiere der Compass Group dürften nach einem Anteilsverkauf für Aufmerksamkeit sorgen. Der britische Caterer hatte am Wochenende den Automaten-Belieferer Selecta an den zur Allianz gehörenden Beteiligungsfonds Allianz Capital Partners für 772,5 Millionen britische Pfund verkauft.


EADS– Anteilscheine sollten auf positive Äusserungen der Tochter Eurocopter reagieren. Die Produktion der Hubschraubersparte des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns läuft dem Geschäftsführer von Eurocopter Deutschland zufolge auf Hochtouren. «Unsere Auftragsbücher sind mehr als gefüllt», sagte Wolfgang Schoder «Euro am Sonntag».


Aktien von Roche könnten von ermutigenden Nachrichten aus den USA profitieren. Die dortige Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA hat dem Schweizer Pharmakozern grünes Licht für die Vermarktung des HIV-Diagnostiktests Cobas AmpliPrep/Copbas TaqMan gegeben.


Papiere von Pinault-Printemps-Redoute (PPR) sollten auf das einen Tag früher als erwartet vorgelegte Übernahmeangebot für PUMA reagieren. Der französische Luxusgüterkonzern bleibt trotz Kritik von Aktionären des deutschen Sportartikelherstellers bei seinem Angebot von 330 Euro je Puma-Aktie. Die Übernahmefrist läuft bis zum 20. Juni.


Reuters dürften angesichts neuer Entwicklungen im Zusammenhang mit der beabsichtigten Übernahme des britischen Finanzdatenanbieters in Bewegung geraten. Dem «Independent» zufolge steht das für die Unabhängigkeit von Reuters zuständige Gremium kurz vor einer Zustimmung zu dem Übernahmeangebot des amerikanischen Informationsdienstleisters THOMSON Corp . Die Zustimmung der Founders Share Company ist wichtig, da sie eine «goldene Aktie» hält, mit der sie jede Übernahme blockieren kann.(awp/mc/ab)

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