Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Vorabend zwar nur knapp behauptet geschlossen, nach Schluss der europäischen Börsen aber noch rund 31 Punkte gewonnen. Der Nikkei-225-Index schloss am Morgen etwas fester.
Die Citigroup sah den EuroSTOXX-50 vorbörslich bei 4.252 Zählern. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 0,21 Prozent auf 4.214,48 Punkte gewonnen. IG berechnete den FTSE-100-Index mit 6.395 Zählern, nachdem der britische Leitindex am Vortag um 0,37 Prozent auf 6.380,90 Punkte gestiegen war.
Aktien von EADS dürften nach Äusserungen des Unternehmens vom Vorabend und einem Pressebericht für Aufmerksamkeit sorgen. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern will im Streit um das Sanierungsprogramm «Power8» für die Tochter Airbus seine Entscheidung bis 9. März bekannt geben. Die «Börsen-Zeitung» berichtete zudem, dass die Citibank im Auftrag Dritter EADS-Anteile kaufe. Dahinter stünden möglicherweise Russland, China und Katar. Der «Financial Times Deutschland» zufolge ist bei dem Unternehmen eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Airbus A350 möglich.
Nokia-Papiere könnten auf Interesse stossen. The Capital Group hat ihren Anteil an dem finnischen Mobiltelefonhersteller auf mehr als zehn Prozent aufgestockt, wie aus einer am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Mitteilung hervorgeht.
Anteillscheine von Lafarge könnten nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen in Bewegung geraten. Der französische Baustoffkonzern hatte im abgelaufenen Jahr Überschuss und operativen Gewinn deutlich gesteigert. Die Zahlen lagen im Rahmen der Analystenerwartungen. Das Ziel eines zehnprozentigen Anstiegs des Gewinns je Aktie in 2005 bis 2008 werde wohl übertroffen, hiess es. Ausserdem kündigte Lafarge eine Dividendenerhöhung und ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Euro in 2007 an.
Eni– Aktien sollten ebenfalls nach Zahlen in den Fokus der Anleger rücken. Der italienische Öl-und Gaskonzern lag mit seinem Überschuss im vierten Quartal im Rahmen der Erwartungen von Experten. Der operative Gewinn überstieg hingegen die optimistischsten Prognosen. In 2007 werde der Öl/Gas-Output im Rahmen der im Vorjahr erzielten 1,77 Millionen Barrel Ölequivalent pro Tag liegen, hiess es vom Unternehmen.
Papiere von Lloyds TSB dürften nach der Vorlage von Geschäftszahlen auf Interesse stossen. Die britische Bank hatte den Vorsteuergewinn in 2006 stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Die Kreditvorsorge im Retail-Geschäft habe im zweiten Halbjahr unter der im ersten Halbjahr gelegen. Die Kreditqualität bezeichnet das Unternehmen als «befriedigend».
Anteilsscheine von Capitalia sollten ebenfalls nach Zahlen in Bewegung geraten. Die italienische Bank hatte den Überschuss im abgelaufenen Jahr um 12 Prozent gesteigert und damit das obere Ende der Analystenprognosen leicht überschritten. Auch der Umsatz erreichte einen Wert etwas oberhalb der optimistischsten Vorhersagen. Die vorgeschlagene Dividende von 0,45 Euro lag um mehr als Doppelte über den Erwartungen des Marktes.
WPP– Aktien könnten nach Zahlen für Interesse bei Anlegern sorgen. Die britische Werbefirma hatte in 2006 deutlich weniger verdient als von Experten erwartet. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen einen Zuwachs beim vergleichbaren Werbeumsatz von 4 bis 4,5 Prozent. (awp/mc/ab)