Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.549,00 Punkten. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex um 0,07 Prozent auf 4.527,22 Zähler nachgegeben. Der FTSE–100-Index wird von IG Index bei 6.678 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,80 Prozent auf 6.650,20 Punkte verloren.
Im Blick stehen die Aktien von EADS, nachdem Russland plant, seinen fünfprozentigen Anteil an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern abzustossen. Die russische Geschäftsbank VTB wolle das Aktienpaket verkaufen, wenn die Erlöse über dem im vergangenen Jahr bezahlten Kaufpreis von einer Milliarde Euro liegen, sagte der Vizepräsident der russischen Aussenhandelsbank, Nikolai Zechomski, am Dienstag nach Angaben der Finanznachrichtenagentur AKM in Moskau.
Beobachtet werden sollten auch die Aktien von Veolia. Der französische Mischkonzern will für seine Wassersparte Unternehmen zukaufen. Derzeit steht Veolia vor der Übernahme des US-amerikanischen Heiz- und Kühlsystemherstellers Thermal North America für 788 Millionen US-Dollar (588 Mio Euro).
Der Stahlkonzern ArcelorMittal kommt nach Aussagen des Unternehmenschefs bei seiner Fusion gut voran, was der Aktie positive Impulse bescheren dürfte. Das Unternehmen liege sechs Monate vor dem Zeitplan zur Verwirklichung von Synergien, den Mittal bei der Übernahme des europäischen Konkurrenten Arcelor entworfen habe, sagte Unternehmenschef Lakshmi Mittal auf einem Aktionärstreffen in Paris. Bis zum 30. Juni seien Synergieeffekte von 830 Millionen Dollar erzielt worden, 1,6 Milliarden Dollar seien bis zum Jahr 2009 angestrebt. Die Integration sei zu «80 Prozent» abgeschlossen, sagte Mittal weiter.
In London könnte das am Vormittag anstehende Protokoll der Notenbanksitzung für Bewegung sorgen. Zudem stehen Sainsbury und Standard Chartered mit Handelszahlen auf dem Tagesplan. Sainsbury verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 5,1 Prozent, das hinter den Analystenerwartungen zurückblieb. Der Rivale Tesco hatte am Vortag bereits ein ähnlich enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt.
Im Blick stehen auch die Aktien von BAE Systems. Der britische Rüstungskonzern plant Presseberichten zufolge die Zahl seiner unabhängigen Berater für internationale Waffenverkäufe zu halbieren. Damit reagiere das Unternehmen auf Gerüchte über Unregelmässigkeiten und Schmiergeldzahlungen bei Waffengeschäften, die in den vergangenen Tagen kursierten. (awp/mc/ab)