EU-Ausblick: Freundlich – US-Vorgaben, Zahlen im Blick

Der Dow Jones hat am Vorabend 0,50 Prozent zugelegt und nahe dem Tageshoch geschlossen. Im Vergleich zum Europa-Schluss gewann der US-Leitindex noch 25 Zähler. In Tokios schloss der Nikkei 225 mit 0,88 Prozent im Minus. Der Fokus liegt auf der laufenden Berichtssaison, die wie schon am Vortag eine Flut von Zahlen liefert.


Die Citigroup berechnete den EuroSTOXX 50 am Morgen bei 4.383 Zählern. Am Vortag hatte der europäische Leitindex 1,16 Prozent auf 4.360,90 Zähler verloren. IG Index sieht den FTSE 100 bei 6.470 Punkten, nachdem er am Mittwoch um 0,68 Prozent auf 6.454,30 Zähler nachgegeben hatte.


Für den französischen Autobauer Renault verlief das erste Halbjahr besser als erwartet. Der Gewinneinbruch fiel geringer als befürchtet aus. Zudem hat der französische Autobauers seine Gewinnprognose bestätigt.


Pernod Ricard konnte die Analstenprognosen ebenfalls übertreffen. Der französische Luxuskonzern verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 6,443 Milliarden Euro. Die Prognosen waren von 5,1 Milliarden Euro ausgegangen. Vivendi lag mit einem Umsatzanstieg von 7,4 Prozent im zweiten Quartal auch leicht über den Erwartungen.


Im Blick stehen auch die EADS-Aktien mit Zahlen. Der Luft- und Raumfahrtkonzern hat trotz eines Gewinneinbruchs im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Firmenwertabschreibungen und ausserordentlichen Posten, bei EADS als EBIT ausgewiesen, fiel von 863 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 278 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit 93,3 Millionen Euro gerechnet. Jedoch bleibt die Lage bei der wichtigsten Tochter Airbus schwierig.


Der Luxusgüterkonzern PPR hat im zweiten Quartal im fortgeführten Geschäft deutlich mehr verkauft als vor einem Jahr. So legte der Umsatz im fortgeführten Geschäft um 18 Prozent auf 4,793 Milliarden Euro zu.


Dagegen hat der italienische Energiekonzern Eni im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Der angepasste Überschuss sank um 11 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sank um 17 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.


In London stehen die Aktien von Royal Dutch Shell mit Quartalszahlen im Fokus. Analysten rechnen mit einem Nettogewinn von 6,760 Milliarden US-Dollar. Daneben stehen unter anderem auch AstraZeneca und Kingfisher mit Zahlen auf dem Tagesprogramm.


Abseits des Zahlenreigens sollten die Aktien von Ingenico beobachtet werden. Das Unternehmen steht nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit der Safran-Tochtergesellschaft Sagem Securite über die Zusammenlegung der Aktivitäten im Bereich elektronisches Zahlungswesen.


In der Schweiz stehen die Aktien von Adecco im Blick. Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme der deutschen Tuja-Gruppe gegeben, ohne weitere Auflagen zu machen. (awp/mc/gh)

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