EU-Ausblick: Freundlich – Vorgaben aus Übersee positiv
Der Dow Jones Industrial war am Vortag nach Börsenschluss in Europa um weitere 250 Punkte geklettert und hatte damit den Kursrutsch zum Wochenausklang wett gemacht. Auch die Nasdaq-Börsen schlossen fest, während der Nikkei mit einem Plus von 0,04 Prozent aus dem Handel ging.
Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX 50 bei 4.257 Punkten. Am Montag hatte der europäische Leitindex 0,62 Prozent auf 4.202,78 Zähler verloren. IG Index berechnete den FTSE 100 unterdessen bei 6.249 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte der «Footsie» 0,57 Prozent auf 6.189,10 Zähler nachgegeben.
Ansonsten prognostizieren die Marktteilnehmer einen ruhigen Handel vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Es wird erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins von 5,25 Prozent unverändert lassen. Ihr Augenmerk dürften die Börsianer jedoch auf Aussagen der Fed zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA richten, die Rückschlüsse auf künftige Zinsschritte zulassen.
In Brüssel könnten Aktien von Telenet mit Zahlen einen Blick wert sein. Das Telekommunikationsunternehmen hat am Montag nach Börsenschluss «solide» Halbjahreszahen vorgelegt, sagten Händler.
In Lissabon stehen Papiere von Portugal Telecom mit Zahlen zum zweiten Quartal im Fokus. Analysten rechnen mit einem Anstieg des Nettogewinns um 5,5 Prozent auf 108 Millionen Euro.
An der Börse in London dürften Titel von Scottish & Newcastle auf Interesse stossen. Das Getränkeunternehmen hat im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn von 248 Millionen Pfund erzielt, was einem Anstieg von 11,7 Prozent entspricht.
Zudem berichtet der Versicherer Standard Life über die Neuabschlüsse im zweiten Quartal.
Titel von Xstrata könnten in Bewegung geraten. Das Minenunternehmen meldet einen Anstieg des Nettogewinns auf 3 Milliarden US-Dollar in der ersten Jahreshälfte und übertraf damit die Schätzungen der Analysten. Xstrata zufolge ist der Gewinnanstieg auf höhere Nickelpreise zurückzuführen.
An der Börse in Zürich rücken die Aktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft (Swiss Re) mit Zahlen in den Fokus. Der weltgrösste Rückversicherer hat im zweiten Quartal dank der Übernahme der Rückversicherungssparte von General Electric (GE) sein Ergebnis deutlich gesteigert. (awp/mc/pg)