EU-Ausblick: Freundlich – Zahlen und Zinsentscheidungen

Zudem blieben die Spekulationen um die verschiedenen Übernahmepläne ein grosses Thema. Für etwas Zurückhaltung dürften unterdessen die anstehenden Zinsentscheidungen in den USA und Europa sorgen.


Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.428 Punkten. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 0,68 Prozent auf 4.411,32 Zähler verloren. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.580 Zählern erwartet. Am Vortag standen bei dem britischen Leitindex minus 0,81 Prozent auf 6.550,40 Punkte zu Buche.


BNP Paribas Die französische Bank hat im ersten Quartal den Gewinn und die Erträge stärker gesteigert als erwartet. Der Überschuss sei um 24,5 Prozent auf 2,51 Milliarden Euro geklettert, teilte die im EuroSTOXX 50 notierte Bank mit. Die Erträge legten um 20,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro zu. Damit übertraf die Bank bei beiden Werten die Erwartungen der von der dpa-AFX-Partneragentur AFX News befragten Experten deutlich.


Aegon stehen mit ihrer Bi lanz ebenfalls im Fokus. Der Gewinn des niederländischen Lebensversicherers ging im ersten Quartal stärker zurück als von Experten erwartet, wobei der Wert des Neugeschäfts die Prognosen leicht übertroffen hat.


Auch UniCredit dürften mit ihren im Verlauf erwarteten Zahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Ausserhalb des EuroSTOXX50 präsentieren Edison International in Italien und Enagas in Spanien Zahlen ihre Bilanz zum ersten Quartal. Hinzu kommen Delhaize Group in Belgien und Wolters Kluwer aus den Niederlanden.


In Grossbritannien legt die Sage Group ihre Halbjahreszahlen vor und InterContinental Hotels berichtet über sein erstes Quartal. Am britischen Markt bleiben allerdings die Titel der Reuters Group wegen des Interesses des US-Konkurrenten THOMSON im Fokus.


In der Schweiz berichtete Swisscom von seiner Entwicklung im abgelaufenen Quartal. Der harte Wettbewerb schmälerte das Ergebnis des Telefonkonzerns. Swisscom begründete den Rückgang mit sinkenden Preisen im Festnetz- und Handy-Geschäft. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Schweizer weiterhin mit einem Umsatz von rund 9,7 Milliarden Franken und einem EBITDA von rund 3,9 Milliarden Franken. Einer ersten Händlereinschätzung zufolge blieben die Gewinnzahlen dabei etwas hinter den Prognosen zurück. (awp/mc/ab)

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