EU-Ausblick: Freundlich – Zinsentscheidungen von EZB, BoE im Blick

Der Future auf den EuroSTOXX 50 entspricht am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.306 Punkten, nachdem das Börsenbarometer am Vortag 0,86 Prozent niedriger bei 4.258,32 Punkten geschlossen hatte. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 bei 6.299 Zählern. Am Dienstag war es für den Index um 1,32 Prozent auf 6.272,70 Zähler nach unten gegangen.


Der Dow Jones Industrial war am Vorabend nach zeitweise deutlichen Verlusten wieder klar ins Plus gedreht und hatte im Vergleich zum Xetra-Schluss 133 Punkte höher geschlossen. Die NASDAQ-Indizes gingen ebenfalls fest aus dem Handel. Die asiatischen Börsen zeigten sich dagegen am Morgen in der Verlustzone. Im Blick stehen am Nachmittag die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England (BoE). Experten erwarten mehrheitlich, dass beide Notenbanken ihren Leitzins unverändert lassen.


Aktien des Versorgers Iberdrola stehen im Blick. Der deutsche Wettbewerber E.ON hat einem Pressebericht zufolge Interesse am Iberdrola-Anteil des grössten spanischen Baukonzerns Actividades de Construcciones y Servicios (ACS). Es liefen Gespräche über einen möglichen Erwerb von Anteilen, schreibt die spanische Online-Seite «Hispanidad.com» am Mittwoch ohne Quellenangabe.


Auch EADS könnten auf Interesse stossen. Vorstandschef Louis Gallois wird die Strategie «Visopn 2020» präsentieren. Das «Handelsblatt» hatte berichtet, die Flugzeugtochter Airbus habe 2007 mehr Aufträge erhalten als der US-Rivale Boeing .


In London sollten Sainsbury-Titel Aufmerksamkeit finden. Die Supermarktkette dürfte nach Einschätzung von Analysten im am 29. Dezember ausgelaufenen vierten Quartal den flächenbereinigten Umsatz (ohne Treibstoffkosten) um 3,5 bis 4,0 Prozent gesteigert haben. Die durchschnittliche Schätzung liegt bei 3,6 Prozent. Am Vortag hatte Konkurrent Marks & Spencer den Markt mit seinen Zahlen enttäuscht. Die UBS, Credit Suisse sowie HSBC stuften den Wert ab.


Papiere von Scottish & Newcastle dürften ebenfalls im Fokus stehen. Die niederländische Heineken sowie die dänische Carlsberg haben laut einem Bericht des «Daily Telegraph» ihr gemeinsames Angebot für den britischen Getränkekonzern auf 780 bis 800 Pence je Aktie angehoben. (awp/mc/gh)

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