Während der Nikkei-225-Index mit leichten Verlusten aus dem Handel ging, schlossen die US-Indizes ohne klare Richtung. Übernahmen dürften erneut für die meiste Bewegung sorgen, hiess es.
Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.275 Zählern. Am Donnerstag hatte der europäische Leitindex 0,23 Prozent auf 4.271,54 Zähler gewonnen. IG Index berechnete den FTSE-100-Index mit 6.408 Punkten, nachdem der britische Leitindex am letzten Handelstag der abgelaufenen Woche um 0,51 Prozent auf 6.397,30 Zähler zugelegt hatte.
Aktien von Arcelor Mittal könnten nach einer Erhöhung des Angebots für Arcelor Brasil auf Aufmerksamkeit stossen. Der weltgrösste Stahlkonzern hatte am Freitag das Übernahmeangebot für die ausstehenden Anteile von 32,79 brasilianischen Real auf 51,27 Real (18,86 Euro) je Aktie angehoben. Anfang März hatte Arcelor noch eine Forderung der brasilianischen Börsenaufsicht CVM nach Aufstock ung des Angebots zurückgewiesen.
Papiere von Air France-KLM sollten nach Geschäftszahlen in Bewegung geraten. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft hatte im März die Passageleistung überdurchschnittlich gesteigert. Die verkauften Passagiersitz-Kilometer seien um 7,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum geklettert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Kapazität kletterte hingegen nur um 3,8 Prozent.
Telecom-Italia-Anteilscheine dürften nach einer weiteren Verschärfung des Strategiestreits beim italienischen Telekomkonzern auf Interesse stossen. Am Montag war Präsident Guido Rossi zurückgetreten, nachdem sein Name auf der Vorschlagsliste des Aufsichtsgremiums des Telecom-Hauptaktionärs Olimpia nicht mehr aufgetaucht war. Rossi bezeichnete seinen Abgang selbst als «Eliminierung».
Papiere der Fluggesellschaften Iberia und Alitalia könnten auf Aufmerksamkeit stossen, nachdem Lufthansa-Chef sich am Wochenende erstmals zu einem möglichen Einstieg bei dem spanischen und italienischen Konkurrenten geäussert hatte. Beide wären zwar ideale Partner, es müssten aber die Bedingungen stimmen, hatte Wolfgang Mayrhuber einer Zeitung gesagt.
Aktien von Pinault-Printemps-Redoute sollten nach einer angekündigten Übernahme in Bewegung geraten. Der französische Luxusgüterkonzern hat die Anteile des bisherigen Grossaktionärs Mayfair am deutschen Sportartikelhersteller PUMA für 330 Euro je Aktie gekauft. Zu diesem Preis soll den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht werden. Über einen entsprechenden Schritt war bereits vergangene Woche spekuliert worden.
Papiere von SABMiller könnten nach einem Pressebericht auf Interesse stossen. Der britische Braukonzerns erwägt dem «Sunday Express» zufolge eine Übernahme des Konkurrenten Scottish & Newcastle. Das Angebot von etwa 712 Pence je Anteilschein könnte in den nächsten Tagen vorgelegt werden.
Aktien von Alliance Boots und ABN Amro Holding dürften ebenfalls nach Presseberichten in Bewegung geraten. In den Übernahmekampf um den britischen Pharmagrosshändler und den niederländischen Finanzkonzern haben sich den Berichten zufolge weitere Interessenten eingeschaltet. (awp/mc/pg)