Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Montag 0,21 Prozent zugelegt auf 12.423,49 Zähler und war nach Xetra-Schluss noch um rund 50 Punkte gestiegen. Die Börse in Tokio schloss nach einem verlängertem Wochenende mit plus 0,86 Prozent auf 17.237,77 Zähler.
Die Citigroup erwartet den EuroSTOXX 50 zur Eröffnung bei 4.131 Am Montag hatte der europäische Leitindex um 0,15 Prozent auf 4.123,33 Punkte nachgegeben. IG Index sieht den britischen FTSE 100 zum Handelsstart bei 6.226 Zähler, nachdem er am Montag 0,42 Prozent auf 6.194,20 Zähler verloren hatte.
Aktien der beiden französischen Grossbanken Credit Agricole und Societe Generale stehen wegen Gesprächen über eine Fusion ihrer Brokerage-Aktivitäten im Fokus. Mit exklusiven Gesprächen sei begonnen worden, teilten die Unternehmen am Montagabend mit. In der französischen Presse war bereits seit einigen Wochen über einen entsprechenden Schritt spekuliert worden. Credit Agricole bringe den Derivate-Spezialist Calyon Financial und Societe Generale Fimat ein. An dem Gemeinschaftsunternehmen sollen beide Gesellschaften gleiche Anteile halten. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Titel der Airbus-Mutter EADS könnten von positiven Nachrichten beflügelt werden. Angesichts der Auftragsflut für das Mittelstreckenflugzeug A320 erwägt der Hersteller Airbus einem Pressebericht zufolge eine stärkere Ausweitung der Produktion. Es gebe Überlegungen, die Produktion auf 40 Maschinen pro Monat auszubauen, berichtet das «Handelsblatt» (Dienstag) unter Berufung auf französische Gewerkschaftskreise. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte laut «Handelsblatt» auf Nachfrage, dass es hierzu noch keine Vorbereitungen gebe. Zudem hat die grösste asiatische Billigfluggesellschaft AirAsia am Montag bei Airbus 50 weitere A320 fest bestellt und sich Optionen auf nochmals 50 Flugzeuge dieses Typs gesichert.
Die Fluggesellschaft SAS Group steht mit Verkehrszahlen für den Dezember im Blick. Aktien von TOTAL könnten unter Druck geraten, nachdem die Zukunft des Ölkonzerns in Venezuela ungewiss ist. Präsident Hugo Chavez hat am Montag Pläne angekündigt, die Elektrizitäts- und Telekommunikationsgesellschaften des Landes zu verstaatlichen und lukrative Ölprojekte, an denen ausländische Ölkonzerne beteiligt sind, unter nationale Eignerschaft zu stellen.
In London rücken die Zahlen des Ölkonzerns BP in den F okus: BP berichtete für das vierte Quartal einen Rückgang der Öl- und Gasproduktion. Die Produktion sei von Oktober bis Dezember auf rund 3,82 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag (BOEPD) gefallen, teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Jahr waren es noch 4,022 Millionen BOEPD. Auch die Aktie des Konkurrenten Cairn Energy dürfte in den Blickpunkt rücken, nachdem die Tochter Cairn India Ltd am Montag ein schwaches Debüt an der Börse in Bombay gegeben hatte.
Angesichts unerwartet guter Branchennachrichten stehen auch Einzelhändler im Blick: Am Montagabend hatte die Handelsvereinigung British Retail Consortium berichtet, der Umsatz auf vergleichbarer Fläche habe im Dezember um 2,5 Prozent zugelegt. Von AFX News befragte Analysten hatten nur mit einem Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet. Der Markt erwartet, dass Marks & Spencer sich mit seinem Zwischenbericht als einer der Hauptprofiteure zeigen sollte.
Bei Gap dürften Übernahmegerüchte durch einen Medienbericht geschürt werden. Laut CNBC hat der Bekleidungshersteller Ende verganegnen Jahres die US-Investmentbank Goldman Sachs mit der Untersuchung «strategischer Alternativen» beauftragt.
Etliche Umstufungen könnten ebenfalls für Bewegung sorgen. So hat etwa die Deutsche Bank die Aktien des Ölkonzerns Repsol-YPF von «Sell» auf «Hold» hochgestuft. Dagegen senkte sie die Eni-Titel von «Buy» auf «Hold». Credit Suisse hat die Titel der britischen Bank Lloyds TSB auf «Neutral» hochgestuft und die des Konkurrenten HBOS auf «Outperform». Merrill Lynch erhöhte die Einstufung für Aegon auf «Buy», und die HSBC senkte die Roche-Titel von «Overweight» auf «Neutral». (awp/mc/pg)