EU-Ausblick: Gewinne nach positiven US-Vorgaben

An den US-Börsen hatten sich die meisten Indizes zwar nur mit einem kleinen Zuwachs ins Wochenende verabschiedet. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann seit dem Börsenschluss in Europa allerdings 0,83 Prozent hinzu. Aus Tokio fehlen weitere Impulse, da die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen sind. Die übrigen asiatischen Märkte konnten allerdings deutlich zulegen. Auf der Konjunkturagenda stehen lediglich die Frühindikatoren aus den USA. Im Lauf der Woche rücken immer mehr Unternehmen mit Quartalsergebnissen in den Fokus.


Im Bankensektor gab es zahlreiche Nachrichten. Während der US-Finanzierer CIT weiter ums Überleben kämpft, dürfte die Auf der Konjunkturagenda spanische Bank Santander dem Anlegermagazin «Barron’s» zufolge seinen Aktionären dank der steigenden Zahl der US-Filialen kräftige Renditen bescheren und auch für amerikanische Anleger bekannter werden. Unterdessen sieht die französische Bank Credit Agricole keinen Grund, ihren Anteil von 5,8 Prozent an Intesa SanPaolo zu senken, um die Kartellanforderungen zu erfüllen.


Unterdessen ist Pernod Ricard vorsichtiger in seiner Gewinnerwartung für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr geworden. Das operative Ergebnis werde auf vergleichbarer Basis am unteren Ende der ausgegebenen Spanne von 3 bis 5 Prozent ansteigen, teilte der Spirituosenkonzern mit. Von dem bisher ausdrücklich ausgegebenen Ziel, unterm Strich erstmals mehr als 1 Milliarde Euro zu verdienen, war in der Mitteilung keine Rede.


Der Schweizer Pharmakonzern Roche erzielte in einer Phase-III-Studie für Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin bei Dickdarmkrebs im Frühstadium einen Erfolg.In den Tests sei der primäre Endpunkt des krankheitsfreien Überlebens im Vergleich zur allgemein angewandten Kombinationstherapie erreicht worden.


Der Logistiker Kühne & Nagel litt im ersten Halbjahr zwar weiter unter der Wirtschaftskrise, konnte die Profitabilität aber dank einem weitreichenden Kostensenkungsprogramm mehr oder weniger verteidigen. Beim Umsatz blieb Kühne & Nagel hinter den Erwartungen zurück, die Profitabilität übertraf die Schätzungen allerdings. (awp/mc/ps/07)

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