So hatte der Dow Jones Industrial am Vorabend zwar knapp behauptet geschlossen, erholte sich damit jedoch um knapp 100 Punkte von seinem Tagestief. Der Nikkei-225-Index entfernte sich am Morgen im Verlauf ebenfalls deutlich vom Tagestief und ging kaum verändert aus dem Handel.
Der Future auf den EuroSTOXX 50 entspricht am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.404 Punkten, nachdem dieser am Montag um 0,39 Prozent auf 4.392,80 Zähler gefallen war. Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.498 Zählern, am Vortag hatte der britische Index 1,06 Prozent auf 6.461,40 Zähler verloren.
Nach einer Atempause zu Wochenbeginn nimmt die Berichtssaison wieder an Fahrt auf und dürfte entsprechend für Impulse sorgen. Der französische Luxusgüterkonzern und PUMA-Mehrheitsaktionär PPR hat seinen Umsatz im dritten Quartal kräftiger als erwartet um knapp 22 Prozent gesteigert. Die Erlöse sind zwischen Juli und September auf 5,195 (VJ: 4,262) Milliarden Euro gestiegen. Auf vergleichbarer Fläche und ohne Währungseffekte bedeutete dies ein Plus von 5,8 Prozent. Rhodia hat den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im dritten Quartal um 20 Prozent gesteigert und im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum Barmittelzuflüsse verzeichnet.
In Zürich stehen Swiss Re im Fokus. Der weltgrösste Rückversicherer hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht und die Erwartungen der Analysten dennoch deutlich übertroffen. Der Chemiekonzern Ciba hat im dritten Quartal bei einem Umsatzplus wegen Restrukturierungskosten weniger verdient als im Vorjahr.
In London gilt das Interesse der Anleger den Zwischenberichten von Intercontinental Hotels , Marks & Spencer , Yell Group , Associated British Foods und Imperial Chemical Industries (ICI) .
Abseits der Bilanzvorlagen dürften Pearson einen Blick wert sein. Der britische Medienkonzern teilte mit, dass der Verkauf des französischen Medienunternehmens «Les Echos» an den Luxuskonzern LVMH nach einer positiven Gerichtsentscheidung voran geht.
Arcelor Mittal sollten im Auge behalten werden. Der weltgrösste Stahlkonzern prognostiziert eine Erholung des US-Stahlmarktes im kommenden Jahr. Die Lage werde sich nach einem schwachen laufenden Jahr bessern, sagte Finanzchef Aditya Mittal am Montag nach den ausserordentlichen Hauptversammlungen, die die Fusion von Arcelor und Mittal endgültig billigten. EADS dürften mit einem Pressebericht über eine mögliche Kürzung der Umsatzprognose weiter unter Druck stehen. (awp/mc/pg)