EU-Ausblick: Gut behauptet – Positive Vorgabe aus USA

Der Dow Jones hatte am Freitag fest geschlossen und nach Xetra-Schluss noch rund 49 Punkte zugelegt. Im Mittelpunkt dürften Händlern zufolge Titel aus dem Bankensektor stehen. Auch der Nikkei-225-Index verbuchte am Morgen in Tokio leichte Gewinne.


Die Citigroup erwartet den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.418 Zählern. Am Freitag hatte der europäische Leitindex 1,77 Prozent auf 4.416,79 Zähler zugelegt. IG Index berechnete den FTSE-100-Index mit 6.499 Punkten, nachdem der britische Leitindex am Freitag um 0,72 Prozent auf 6.486,80 Zähler gestiegen war.


Aufmerksamkeit finden dürften die Titel von ABN Amro und Barclays . Nach wochenlangem Tauziehen haben sich die niederländische Grossbank und die britische Bank auf eine Fusion geeinigt. Die Aktionäre von ABN sollen für jede ihrer Aktien 3,225 Anteilsscheine von Barclays erhalten, wie ABN Amro am Montag mitteilte. Dies entspreche einem Preis von 36,25 Euro je ABN-Aktie. Nach diesem Modell werden die Barclays-Aktionäre künftig 52 Prozent der Anteile des fusioniert en Unternehmens kontrollieren.


Im Blick stehen auch Aktien von AstraZeneca. Das Pharmaunternehmen übernimmt den amerikanischen Konkurrenten MedImmune für 58 US-Dollar je Aktie oder 15,2 Milliarden Dollar.


Interesse sollten auch die Papiere von Nestle finden. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern ist gut ins neue Jahr gestartet und hat im ersten Quartal mehr umgesetzt als von Analysten erwartet. Der Umsatz sei um 6,4 Prozent auf 24,25 Milliarden Schweizer Franken gestiegen, teilte Nestle am Montag in Vevey mit. Organisch wuchs der Konzern um 7,4 Prozent. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Nestle.


In Bewegung geraten dürften auch die Aktien von Novartis. Der Schweizer Pharmakonzern hat nach einem über den Markterwartungen liegenden ersten Quartal den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Novartis rechne für 2007 mit einem Nettoumsatzwachstum von «mehr als 5 Prozent» in Lokalwährungen, teilte der Roche-Konkurrent am Montag mit. Für das Pharmageschäft werde weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich ebenfalls in Lokalwährungen erwartet.


Von Interesse dürften auch Aktien von Billigfluggesellschaften sein. Europas Bahnen wollen mit einer Allianz nach dem Vorbild der von der Lufthansa geführten «Star Alliance» ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Billigfliegern verstärken, berichtet das «Handelsblatt» (Montagausgabe ) unter Berufung auf Kreise bei der Deutschen Bahn. Die Nachricht könnte Händlern zufolge die Titel von Ryanair Holdings belasten. (awp/mc/ab)

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