EU-Ausblick: Gut behauptet – Vorgabe aus Asien positiv

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average hatte sich am Freitag gut behauptet, war nach Handelsschluss in Europa aber etwas abgebröckelt. Der Vorgabe aus Asien mit einem etwas festeren Nikkei-225-Index ist positiv.


Die Citigroup sah den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.102 Zählern. Am Vortag hatte der europäische Leitindex mit plus 0,22 Prozent bei 4.091,67 Punkten geschlossen. Der britische Broker IG Index berechnete den FTSE-100-Index am Morgen bei 6.265 Zählern, nachdem der britische Leitindex am Vortag 0,28 Prozent auf 6.245,20 Punkte gewonnen hatte.


Unternehmen dürften mit Zahlen einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Lagardere präsentiert in Frankreich seine Jahreszahlen, der britisch-niederländische Stahlkocher Corus Group legte ebenfalls seine Bilanz vor.


In London stehen Alliance Boots nach dem Kurssprung vom Freitag weiter im Fokus. Der Verwaltungsrat des Pharmagrosshändlers will am heutigen Montag oder Dienstag über die knapp zehn Milliarden Pfund hohe Übernahmeofferte durch KKR beraten. Es sei noch keine Entscheidung gefallen, wie das Gremium das Gebot einstufe, sagte ein Sprecher am Sonntag. Damit wies er Spekulationen über eine bereits gefallene Entscheidung über die Annahme des Gebots zurück. KKR hatte am Freitagabend nach Börsenschluss mitgeteilt, gemeinsam mit dem Alliance Boots-Manager Stefano Pessina das Unternehmen für zehn Pfund je Aktie oder 9,68 Milliarden Pfund übernehmen zu wollen.


Übernahmepläne stehen auch in der Schweiz im Fokus. Im Übernahmekampf um den Verpackungskonzern SIG Holding AG geht die neuseeländische Rank Group in die Offensive. Sie hält bereits 22 Prozent an SIG und erhöht nun ihr Angebot auf 435 Schweizer Franken (CHF) je Aktie. Bereits vergangenen Donnerstag hatte eine ausserbörsliche Transaktion von fast 17 Prozent der SIG-Aktien für Aufsehen und Spekulationen um Rank gesorgt.


Zudem will der Schweizer Telekomkonzern Swisscom laut einem Bericht von «Il Sole 24 Ore» den italienischen Breitbandanbieter Fastweb für rund 3,5 Milliarden Euro kaufen. (awp/mc/ab)

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