EU-Ausblick: Kaum verändert – BNP, Credit Suisse mit Zahlen
Auch der Nikkei-225-Index ging am Donnerstagmorgen etwas fester aus dem Handel. Im Blick stehen unter anderem die Zahlen der Grossbanken BNP Paribas, Credit Suisse und ING.
Die Citigroup berechnete den EuroSTOXX-50 vor dem Handelsstart bei 4.268 Punkten, nachdem der der europäische Leitindex am Mittwoch 0,66 Prozent bei 4.267,02 Zählern und damit auf dem höchsten Stand seit Juli 2001 geschlossen hatte. IG Index sah den FTSE-100-Index bei 6.412 Zählern. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,62 Prozent auf 6.421,20 Punkte gewonnen.
Die französische Grossbank BNP Paribas hat nach einem stärker als erwartet ausgefallenem Gewinnanstieg im vergangenen Jahr die Dividende um ein Fünftel erhöht. Die Ausschüttung je Aktie solle um 19,2 Prozent auf 3,10 Euro je Aktie angehoben werden, teilte die Bank mit. Der Gewinn stieg im vierten Quartal um 28,8 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Von Thomson Firstcall befragt e Experten hatten mit einem Anstieg auf 1,605 Milliarden Euro gerechnet.
Getrieben von einem starken Investmentbanking hat die zweitgrösste Schweizer Bank Credit Suisse im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielt und ebenfalls die Markterwartungen übertroffen. Der Überschuss habe sich von 5,85 Milliarden Schweizer Franken im Vorjahr auf 11,33 Milliarden Franken fast verdoppelt, teilte das Institut mit. Von AWP befragte Analysten hatten mit einem Anstieg auf 10,07 Milliarden Franken gerechnet. Die Erträge kletterten um 27 Prozent auf 38,60 Milliarden Franken und lagen damit ebenfalls über den Schätzungen von 35,63 Milliarden Franken.
Der niederländische Finanzkonzern ING hat im vierten Quartal überraschend seinen Gewinn gesteigert und mit seinen Zahlen die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Überschuss ist nach Angaben des Unternehmens auf 2,10 Milliarden Euro gestiegen nach 1,84 Milliarden im Vorjahr. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 1,60 Milliarden Euro gerechnet. Die Dividende soll auf 1,32 (1,18) Euro erhöht werden. Vor Steuern und Sonderposten verdiente ING 2,496 Milliarden Euro nach 2,14 Milliarden im Vorjahr. Damit übertraf ING ebenfalls die Schätzungen, die in einer Spanne zwischen 2,093 und 2,341 Milliarden Euro lagen.
Der französische Lebensmittelkonzern Danone hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent gesteigert. Die Erlöse kletterten auch dank eines «aussergewöhnlichen» Schlussquartals auf 14,073 Milliarden Euro, teilte Danone mit. Operativ steigerte die Gesellschaft ihren Gewinn auf 1,91 (Vorjahr 1,74) Milliarden Euro. Unter dem Strich sank der Überschuss derweil auf 1,35 (1,46) Milliarden Euro.
Der britische Getränkekonzern Diageo hat im ersten Geschäftshalbjahr den organischen operativen Gewinn um 8 Prozent auf 1,306 britische Pfund gesteigert und den Nettogewinn um 6 Prozent auf 4,022 Milliarden Pfund. Den Ausblick für das organische operative Wachstum im laufenden Jahr hob das Unternehmen auf 8 Prozent an. (awp/mc/ab)