EU-Ausblick: Kaum verändert – Keine Impulse aus Übersee

Am Donnerstag hatte der Index 0,32 Prozent auf 4.208,92 Punkte zugelegt. Finspreads sieht den FTSE 100 in London bei 6.159 Zählern. Der britische Leitindex hatte am Vortag 1,39 Prozent auf 6.155,30 Zähler gewonnen.


In Japan blieb die Börse wegen des «Tags des Dankes an die Arbeit» geschlossen. In den USA wurde am Donnerstag «Thanksgiving» gefeiert, auch hier hatte kein Handel stattgefunden. Er rechne mit geringen Umsätzen und dünnen Büchern, sagte ein Börsianer. Belastend könnte allerdings der hohe Kurs des Euro wirken. In der Nacht zum Freitag war der Kurs des Euro erstmals über 1,49 US-Dollar gestiegen.


Rohstoffwerte sollten erneut im Blick behalten werden. Der US-Ölpreis hat am Morgen weiter unter 98 Dollar notiert, sich aber in der Reichweite der 100-Dollar-Marke gehalten. Ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete im frühen Handel 97,36 Dollar. Mitte der Woche hatte WTI-Rohöl einen historischen Höchststand von 99,20 Dollar markiert. Für Anglo American könnte eine positive Studie von HSBC Auftrieb geben. Die Analysten haben die Titel von «Neutral» auf «Overweight» angehoben. Restrukturierungsmassnahmen würden 2008 angeschlossen, und es gebe die Aussicht auf Aktienrückkäufe.


Aktien der britischen Grossbank HSBC Holdings sollten im Blick behalten werden. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge will Investor Eric Knight, der für eine Reorganisation der Bank eintritt, neue Fragen bezüglich der Unternehmensführung stellen. Angeblich sollen Investoren in Bezug auf Abfindungspläne für Top-Führungskräfte falsch informiert worden sein. Aktien von Intermediate Capital Group dürften ebenfalls im Blick stehen. Das Unternehmen legt im Laufe des Tages Zahlen vor.


In Portugal stehen Aktien von Brisa Auto-Estradas de Portugal im Fokus. Das Unternehmen hat seine strategische Partnerschaft mit Abertis Infrastructuras aufgekündigt. Grund sei die «erhebliche und geheim gehaltene» Anteilsaufstockung des spanischen Unternehmens an dem Autobahnbauer. Die Aufkündigung der 2002 begründeten Partnerschaft erfolge mit sofortiger Wirkung angesichts dessen Missachtung.


Im Paris sollten Aktien von Thales beobachtet werden. Der 2005 aus Snecma und Sagem hervorgegangene Flugzeugtechnikkonzern Safran hat einem Bericht der «Financial Times» zufolge die Idee zurückgewiesen, eine Fusion mit dem Rüstungskonzern einzugehen, um die aktuellen Probleme zu lösen. Unternehmenschef Jean-Paul Herteman sagte dem Blatt mit Blick auf den Vorschlag aus Regierungskreisen: «Das Management von Safran hat gerade erste eine schwierige Fusion hinter sich.» (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar