Die Vorgaben sind unterdessen gemischt. Die US-Börsen hatten am Freitag uneinheitlich geschlossen und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor seit Börsenschluss in Europa 0,43 Prozent. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index unterdessen freundlich.
Titel von Renault könnten unter Druck kommen. Standard & Poor’s (S&P) hat das langfristige Kreditrating für den französischen Autobauer auf Junk-Niveau gesenkt. Die Einstufung sei wegen der erwarteten schwachen Autonachfrage in Europa im kommenden Jahr um zwei Schritte von «BBB-» auf «BB» zurückgenommen worden, teilte die Ratingagentur am Freitagabend mit.
Aktien von Suez Environnement rücken mit Übernahmeplänen in den Blick. Der spanischen Zeitung «Expansion» zufolge will der französische Versorger der spanischen Sparkasse La Caixa ein Angebot für weitere 24 Prozent an dem Wasser- und Serviceunternehmen Agbar machen.
In London dürften Minenwerte im Fokus stehen. Der Bergbaukonzern Xstrata will mit dem Konkurrenten Anglo American über eine Fusion verhandeln. Ziel sei es Grössen- und Kostensynergien zu erzielen, teilte Xstrata am Sonntag mit. Die Fusion hätte einen Wert von 68 Milliarden US-Dollar. Xstrata hat derzeit einem Marktwert von 33 Milliarden Dollar und Anglo American von 35 Milliarden Dollar. Laut Unternehmenskreisen dürfte Anglo American jedoch das Angebot ablehnen. Beide Werte werden vorbörslich dennoch höher erwartet.
Unterdessen müssen drei Titel ihren Platz im «Footsie» räumen. Papiere des Versicherers Amlin, der Hotel- und Restaurantgruppe Whitbread und des Versorgers Drax Group machen Platz für die Aktien des Börsenbetreibers London Stock Exchange (LSE), der Beteiligungsfirma 3i Group und des Bau- und Installationszulieferers Wolseley.
In der Schweiz könnten Aktien von Holcim nach einem positiven Analystenkommentar gefragt sein. Merrill Lynch hat die Bewertung für den Zementhersteller mit «Buy» und einem Kursziel von 72,00 Franken wieder aufgenommen. Holcim sei mit Abstand der bestpositionierte Zementhersteller, um im aktuellen Umfeld Übernahmen zu tätigen, schrieb Analystin Maud Penillard. (awp/mc/ps/08)