EU-Ausblick: Knapp behauptet erwartet

Die Vorgaben der anderen Börsen sind unterdessen uneinheitlich. Während die US-Aktien im Minus geschlossen hatten, legte der japanische Leitindex zusammen mit den anderen asiatischen Börsen leicht zu. Der Ölpreis ist weiter leicht gesunken. Der Future auf den EuroSTOXX 50 steht am Morgen um 0,42 Prozent unter dem Niveau zum Handelsende an den europäischen Börsen am Vortag und lässt einen leichteren Start erwarten.


Fusionspläne stehen weiter im Fokus der Investoren und dürften einige Einzeltitel in Europa bewegen, sagten Händler. Während in den Niederlanden Corporate Express in den Fokus rücken dürften, werden sich die Augen der Börsianer in Spanien auf die Titel von Telefonica richten. Der amerikanische Büroartikelhändler Staples erhielt von der Europäischen Kommission grünes Licht für die Übernahme Corporate Express. Die Offerte bewertet den niederländischen Konkurrenten mit 4,8 Milliarden Euro inklusive Schulden. Der spanische Telekom-Konzern Telefonica will die Entwicklung im deutschen Breitbandmarkt einem Pressebericht zufolge eher als Zuschauer denn als Akteur verfolgen. Telefonica spreche wohl mit Hansenet von Telecom Italia , um eine Kooperation auszuweiten.


Einzelhandelstitel und Pharmapapiere könnten ebenfalls das Interesse auf sich ziehen. Die britische Supermarktkette Sainsbury will über den Umsatzverlauf des ersten Quartals berichten. Aus der Schweiz kam am Morgen die Nachricht, dass der Pharmakonzern Roche mit der belgischen Biotechnologiefirma ThromboGenics und dem schwedischen Biotech-Unternehmen BioInvent International eine strategische Allianz für einen Antikörper eingegangen ist. Ziel des Vertrages ist die Weiterentwicklung des Antikörpers TB-403 zur Krebstherapie.


Analysteneinstufungen rücken ebenfalls einige Einzelwerte in den Fokus: Merrill Lynch hob die Einstufung für Carphone Warehouse von «Neutral» auf «Buy». Goldman Sachs senkte DSM von «Buy» auf «Neutral» und erhöhte das Kursziel auf 42 Euro. Credit Suisse senkte Land Securities von «Outperform» auf «Neutral» und hob Hammerson auf «Outperform». Citigroup hob Telekom Austria von «Hold» auf «Buy». Zudem passten die Experten von Morgan Stanley die Kursziele für zahlreiche europäische Fluggesellschaften an. (awp/mc/ps)

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