EU-Ausblick: Knapp behauptet – Impulslose Vorgaben
Der Nikkei 225 ging bei stabilisiertem Yen knapp behauptet aus der Sitzung. Am Nachmittag dürften in den USA die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die Neubauverkäufe Beachtung finden.
Die Citigroup ermittelte den EuroSTOXX 50 am Morgen bei 4.206 Zählern, nachdem der europäische Leitindex am Vortag um 0,01 Prozent auf 4.225,89 Zähler leicht gefallen war. IG Index erwartet den FTSE 100 bei 6.184 Zählern – am Vortag hatte der Index moderat um 0,01 Prozent auf 6.196,90 Punkte gewonnen.
Die Aktien von BNP Paribas sollten beobachtet werden. Die französische Bank will ihre drei wegen der US-Subprime-Krise eingefrorenen Fonds Ende August wieder öffnen. Als Termine seien der 28. und 30. August vorgesehen, teilte die Bank mit. Bei den Fonds handelt es sich um den Parvest Dynamic ABS, den BNP Paribas ABS Euribor und den BNP Paribas ABS Eonia.
Barclays dürften in London im Blick stehen. Ein Topbanker von Barclays Capital, dem Investmentbanking-Bereich der Bank, ist einem Bericht der «Financial Times» zufolge im Zuge der Turbulenzen am US-Hypothekenmarkt von seiner Position zurückgetreten. Zudem legen in London noch einige Unternehmen Zahlen vor, darunter Henderson Group und Spectris .
Roche-Titel stehen in Zürich im Blick. Der Schweizer Pharmakonzern hat in Europa eine weitere Zulassung für sein Krebsmittel Avastin erhalten. Das Mittel ist in Europa als Erstlinienbehandlung bei fortgeschrittenem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen worden. Der nicht schmalzellige Lungenkrebs ist nach Roche-Angaben die häufigste Lungenkrebsform. Die Zulassung basiert auf zwei Phase-III-Studien, die die Effektivität von Avastin zusammen mit einer Chemotherapie zeigten.
In Zürich dürfte sich der Fokus der Anleger auch auf Kudelski richten. Der Technoloiekonzern hat im ersten Halbjahr einen Rückschlag beim Reingewinn erfahren. Der Überschuss beläuft sich auf 28,1 Millionen Schweizer Franken, nach 90,3 Millionen Franken im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Im vergangenen Jahr schlug der Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf von Ticketcorner von 59,2 Millionen Franken zu Buche. Insgesamt wurde ein Umsatz von 423,0 (Vorjahr 305,1) Millionen Franken erzielt. Die Markterwartungen beim Umsatz wurden übertroffen, beim Reingewinn jedoch verfehlt.
Belgacom haben ebenfalls Zahlen vorgelegt. Der belgische Telekomkonzern hat nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr seine Prognose für 2007 erhöht. Der Überschuss wuchs um 30 Prozent auf 564 Millionen Euro, während der Umsatz um 0,2 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro nachgab. Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verbuchten die Belgier einen Rückgang von 2,8 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro.
Auch Studien könnten für Bewegung sorgen. So hat Merrill Lynch die Aktien von ArcelorMittal von «Neutral» auf «Buy» angehoben. (awp/mc/gh)