EU-Ausblick: Knapp behauptet – Konsolidierung nach Kursrally

Die Vorgaben waren genmischt: An der Wall Street verlor der Leitindex Dow Jones zum Wochenausklang nach Börsenschluss in Europa noch 24 Punkte oder 0,18 Prozent. In Tokio schloss indes der Nikkei 225 am Morgen mit 0,99 Prozent im Plus.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.545,00 Punkten. Am Freitag hatte der europäische Leitindex um 1,47 Prozent auf 4.551,00 Zähler zugelegt. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.729 Zählern erwartet. Am Freitag hatte der britische Leitindex 1,04 Prozent auf 6.719,10 Punkte gewonnen.


Die Papiere des niederländischen Chemie- und Pharmakonzern Akzo Nobel stehen im Blick. Er hat Übernahmepläne für den britischen Chemiekonzern Industrial Chemical Industries (ICI) bestätigt. Wie das Unternehmen mitteilte, lehnt ICI erste Gespräche über ein Übernahmeangebot ab. Akzo Nobel werde weitere Optionen inklusive ICI prüfen.


Im Fokus stehen auch die Aktien von LVMH . Firmenchef Bernard Arnault will Presseberichten zufolge die französische Wirtschaftszeitung «Le Monde» verkaufen. Früheren Gerüchten zufolge ist Arnault an dem Rivalen «Les Echos» interessiert.


EADS sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Deutschland und Frankreich wollen laut einem Pressebericht ein milliardenschweres neues Rüstungsprogramm auf den Weg bringen, von dem vor allem die EADS-Tochter Eurocopter profitieren soll. Beide Länder würden an diesem Montag im Rahmen des Pariser Luftfahrsalons eine Absichtserklärung für die gemeinsame Entwicklung eines neuen schweren Transporthubschreibers abgeben, schreibt das «Handelsblatt» (Montagausgabe) unter Berufung auf französische Industriekreise und Berliner Regierungsstellen. Zudem fasst EADS wegen der Dollarschwäche und der Globalisierung der Märkte über das Airbus-Sanierungsprogramm «Power8» hinaus noch weitergehende Kostensenkungen ins Auge.


Aufmerksamkeit finden dürften auch die Aktien von Vodafone . Wie die spanische Zeitung «El Pais» in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf Kreise berichtete, erwägt der Mobilfunk-Provider ein Übernahmeangebot für den schwedischen Telekom-Konzern Tele2 .


In Bewegung könnten die Thales-Aktien . Wie Firmenchef Denis Ranque am Freitag auf der Flugschau in Bourget sagte, plant der Rüstungs- und Elektronikkonzern zwar weitere Zukäufe, hat damit aber keine Eile. Konkrete Pläne über einen Zusammenschluss mit dem Triebwerksbauer und Eletronikkonzern SAFRAN gebe es nicht. Zudem sei der Konzern nicht an einer Übernahme eines Airbus-Werkes von EADS interssiert.


Aktien von Glaxo Smith Kline sollten ebenfalls beobachtet werden. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach der Pharmakonzern im Laufe des Tages Details zu der Phase-II Studie des Lungenkrebs-Mittels MAGE-A3 veröffentlichen könnte. (awp/mc/ab)

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