Den Londoner FTSE 100 dürfte laut Händlern zu Handelsbeginn zwischen vier und sieben Punkte zulegen.
Börsianer rechnen dank der moderat positiven Vorgabe mit einem weiteren leichten Zuwachs. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,14 Prozent seit dem Vortagesschluss an den europäischen Börsen. Die Tokioter Börse sorge zudem mit einem Plus von 2,48 Prozent im Nikkei 225 für gute Stimmung. Ansonsten bleibe die Nachrichtenlage dünn, sagten Händler. Cameron Peacock, Analyst bei IG Markets in London, verwies auf US-Konjunkturdaten am Nachmittag wie etwa die Einzelhandelsumsätze für November, die den Markt dann noch einmal bewegen könnten.
Nach der leichten Erholung des Ölpreises und den starken Daten aus China sollten sich Marktteilnehmer Rohstoffwerte auf die Beobachtungsliste setzen. Die Industrieproduktion Chinas ist im November so stark wie zuletzt Mitte 2007 gestiegen. China ist nach den USA der weltweit zweitgrösste Ölnachfrager.
Pharmawerte rücken ebenfalls in den Fokus. Der Schweizer Pharmakonzern Roche kommt bei der Entwicklung von Ocrelizumab zur Behandlung von rheumatoider Arthritis voran. Eine erste Phase-III-Studie mit dem Wirkstoff habe ihren primären Endpunkt in Hinblick auf die Wirksamkeit des Mittels erreicht, teilte Roche mit. Die Studie habe gezeigt, dass Patienten, die mit Ocrelizumab in Kombination mit Methotrexate behandelt wurden, sowohl bei einer Behandlung über einen Zeitraum von 24 wie über 48 Wochen einen Vorteil gegenüber einer alleinigen Behandlung mit Methotrexate hatten.
Intercell machten ebenfalls erneut von sich reden: Das Unternehmen kündigte an, mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline eine strategische Allianz einzugehen. Bereits am Vortag hatten die Papiere der Österreicher wegen Gerüchten, Novartis habe Interesse an einer Übernahme, zum Teil deutliche Gewinne verbucht. (awp/(mc/ps/07)