EU-Ausblick: Leichte Verluste – US-Vorgaben stechen Japan aus

Dies sagte Händler Matt Buckland von CMC Markets mit Blick auf die gemischten Vorgaben. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gab seit dem Börsenschluss in Europa um 0,63 Prozent nach. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index derweil sehr fest. Es bauen sich Buckland zufolge Spekulationen auf, dass die Fed die Zinsen noch vor Ende des Jahres anheben könnte und allein dies habe das Potenzial, den Aktienmarkt zu belasten. «Hinzu kommt, dass am Markt das alles überlagernde Gefühl von Vorsicht herrscht», so der Händler.


Anhaltende Fusionshoffnungen im Minensektor könnten Börsianern zufolge den Fokus der Anleger erneut auf die betreffenden Werte wie Xstrata und Anglo American lenken. Allerdings dürfte ein stärkerer Dollar die Metallpreise und damit auch die Kurse etwas unter Druck bringen.


In der Schweiz könnten Novartis einen Blick wert sein. Die Generika-Sparte Sandoz hat von den japanischen Gesundheitsbehörden die Zulassung für das Biosimilar Somatropin erhalten. Somatropin ist ein rekombinantes menschliches Wachstumshormon, das unter dem Markennamen Omnitrope bereits in der EU, in den USA und in Australien zugelassen ist.


Unterdessen hat sich Iberdrola von Beteiligungen getrennt. Der spanische Versorger verkaufte seine Anteile an Iberoamericana de Energia Ibener und an Empresa Electrica Lican für rund 212,5 Millionen Euro. Das führt Iberdrola zufolge zu einem Brutto-Kapitalgewinn von 85 Millionen Euro. Auch Telecom Italia könnten von Interesse sein. Sollte sich der italienische Telekom-Konzern von seiner Beteiligung an Telecom Argentina trennen wollen, will die Wertheim-Familie, die die anderen 50 Prozent hält, Medienberichten zufolge eine Übernahme erwägen. (awp/mc/ps/07)

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