Bereits am Freitag war der Index um 0,49 Prozent auf 4.225,31 Zähler gefallen. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 bei 6.177 Punkten. Am Freitag war es für den Index um 0,33 Prozent auf 6.202,00 Punkte nach unten gegangen. Der Dow Jones hatte am Freitagabend wegen anhaltender Sorgen um die Finanzkrise im Vergleich zum Handelsschluss in Europa noch 129 Punkte verloren und schwach geschlossen. Die Börse in Tokio blieb am Morgen wegen eines Feiertags geschlossen, die anderen asiatischen Märkte schlossen leicht im Minus.
In Madrid könnten Anteilsscheine von Iberdrola auf Interesse stossen. Der spanische Versorger verhandelt laut einem Pressebericht, der sich auf Kreise aus dem britischen Energiesektor beruft, mit British Energy über ein Joint Venture zum Bau eines Kernkraftwerks in Südengland.
Credit Agricole sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Die Grossbank will ihre Beteiligung an dem französischen Versorger Suez auflösen. Der Anteil von 2,07 Prozent soll verkauft werden, teilte das Finanzhaus am Montag mit. An der Börse ist das Aktienpaket rund 1,26 Milliarden Euro wert. Suez ist einer der führenden Energieanbieter Frankreichs und plant den Zusammenschluss mit dem Gaskonzern Gaz de France .
In London dürften Scottish & Newcastle (S&N) weiter im Fokus stehen. Laut einem Bericht des «Sunday Telegraph» könnte der US-Getränkekonzern Anheuser-Busch seinen britischen Konkurrenten beim Gebot für Baltic Beverage Holdings (BBH) unterstützen, um sich so gegen die gemeinsame Offerte von Heineken und Carlsberg zu wehren. BBH ist ein russisches Gemeinschaftsunternehmen von S&N und Carlsberg.
An der Schweizer Börse steht die Aktie der UBS im Blick. Laut der Schweizer «Sonntags-Zeitung» droht der Bank eine Aufspaltung in die Bereiche Investmentbank und Vermögensverwaltung, die durch den steigenden Druck von US-amerikanischen Grossinvestoren vorangetrieben werden könnte. Zudem werde dem achtköpfigen Topmanagement um Marcel Rohner wegen des Debakels im US-Immobilienmarkt der Bonus gestrichen.
Auch Papiere von Swiss Life sollten im Auge behalten werden. Das Übernahmeangebot des Schweizer Versicherers für den deutschen Finanzdienstleister AWD Holding läuft bis zum 22. Februar. Wie bereits bekannt, bietet Swiss Life 30 Euro je AWD-Aktie.
Kuoni-Papiere könnten in Bewegung geraten. Der Reisekonzern übernimmt den Schweizer Reiseveranstalter Unique Travel GmbH von den beiden bisherigen Besitzern Christine Benguerel und Marco Wipfli zu 100 Prozent. Entsprechende Übernahmeverträge seien am vergangenen Freitag unterzeichnet worden, teilte Kuoni am Montag mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (awp/mc/ab)