EU-Ausblick: Leichter – schwache Vorgaben, Anschlussverkäufe

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit 1,52 Prozent im Minus. An der schwachen Wall Street vom Vorabend verlor der Leitindex Dow Jones nach Börsenschluss in Europa noch 124 Punkte.


Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.350,00 Punkten. Am Vortag hatte der Index 1,26 Prozent auf 4.381,45 Zähler verloren. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.477 Zählern erwartet. Am Vortag hatte der britische Leitindex 0,27 Prozent auf 6.505,10 Punkte abgegeben.


Die Aktien von EADS könnten in den Fokus der Anleger geraten. Die EADS-Tochter Airbus plant einem Pressebericht zufolge den Abbau von rund 3.300 Stellen in Toulouse. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf ein Dokument, das dem Betriebsrat am Mittwoch vorgelegt worden sein soll. Ausserdem sollen im Rahmen des Sanierungsplans «Power8», 2.317 Stellen in Hamburg, 1.095 im britischen Filton 334 im spanischen Getafe und 865 an anderen französischen Standorten wegfallen. Ein Air bus-Sprecher wollte die konkreten Zahlen auf Anfrage nicht kommentieren.


Ein weiteres Thema des Tages ist die geplante Fusion von Gaz de France und Suez . Der französische Premierminister Francois Fillon nannte den Zusammenschluss der beiden Versorger zwar sinnvoll – es gäbe jedoch auch andere Optionen.


Die Aktien von Roche könnten von der Markteinführung eines Darmkrebsmedikaments profitieren. Das Mittel Avastin des Schweizer Pharmakonzerns werde am 11. Juni 2007 in Japan eingeführt, teilte Chugai Pharmaceutical Co Ltd, die japanische Tochter von Roche, mit. Avastin in der Anwendung bei Dickdarmkrebs hat im April die Zulassung für den japanischen Markt erhalten und ist auf die Liste der kassenpflichtigen Medikamente der National Health Insurance (NHI) aufgenommen worden.


In London stehen die Aktien der Lloyds TSB Group mit Zahlen im Blick. Die fünftgrösste britische Bank stellt für das erste Halbjahr 2007 ein kräftiges Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr in Aussicht. Im ersten Halbjahr wird ein zweistelliger prozentualen Anstieg beim Vorsteuerergebnis und dem Ergebnis pro Aktie. Die Risikovorsorge im Fillialgeschäft habe sich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr nicht verändert.


Die Titel der Vodafone Group sollten ebenfalls im Blick behalten werden. Der britische Mobilfunkkonzern hat Forderungen von Aktionären nach einer Trennung von der US-Beteiligung Verizon Wireless zurückgewiesen. Strategie und Struktur würden regelmässig auf den Prüfstand gestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Die gegenwärtige Strategie schaffe nach Ansicht des Unternehmens aber grösseren Wert für die Aktionäre. (awp/mc/ab)

Exit mobile version