EU-Ausblick: Leichter – Vorgabe negativ – Vorsicht vor Daten

Am Vortag hatte der Index mit minus 0,12 Prozent bei 4.421,58 Punkten geschlossen. Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.515 Zählern. Der «Footsie» hatte am Vortag gegen den leicht negativen Trend in Europa 0,54 Prozent auf 6.535,20 Punkte zugelegt.

Die Vorgabe der US-Börsen und auch aus Asien sei negativ und das dürfte den Markt zum Start belasten, sagten Händler. Vor den am Freitag um 14.30 Uhr MEZ aus den USA erwarteten Arbeitslosenzahlen für September dürften sich ohnehin einige Anleger an die Seitenlinie zurückziehen. Am heutigen Handelstag stehe die Leitzinsentscheidung der EZB im Mittelpunkte. Zudem sei die Nachrichtenlage in Europa bisher relativ ruhig.

Energiewerte rücken mit einer Branchenstudie von Exane BNP Paribas in den Fokus. Die Analysten nahmen ihre Empfehlung für Eni auf «Neutral» runter, TOTAL senkten sie auf «Underperform». Aktien von BP hoben sie auf «Outperform» hoch. Zudem sei der Ölpreis in den vergangenen Tagen doch deutlich von seinen Hochs aus der vergangenen Woche zurück gefallen, was die Stimmung für den Sektor belaste.

Die EU-Kommission genehmigte unterdessen dem niederländischen Finanzkonzern Fortis den Kauf von Teilen des Wettbewerbers ABN Amro unter Auflagen. Fortis müsse seine Fakturierungs-Tochter und Teile seiner Geschäftskundensparte in den Niederlanden abgeben, teilte die EU am Vortag mit. Fortis will gemeinsam mit der spanischen Banco Santander Central Hispano (BSCH) und der Royal Bank of Scotland (RBS) ABN Amro übernehmen. Die EU hat die geplante Übernahme durch das Konsortium in drei separate Prüfungen unterteilt.

In der Schweiz rücken aus der zweiten Reihe SHL Telemedicine (SHL) in den Fokus. Das Medizintechnikunternehmen verkauft die Raytel Cardiac Services und andere Geschäftstätigkeiten des Herzüberwachungsgeschäfts in den USA an Philips Electronics . SHL erhalte 110 Millionen Dollar in Form einer Barabgeltung und von Schuldenübernahmen.

(awp/mc/hfu)

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