In Tokio schloss der Nikkei-225-Index gut behauptet. Vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed dürfte der Handel zurückhaltend verlaufen, sagten Börsianer. Volkswirten zufolge wird die Fed trotz vermehrter Signale für eine Stabilisierung der US-Konjunktur ihren bisherigen Kurs bestätigen und eine anhaltende Niedrigzinspolitik signalisieren. Am Nachmittag stehen noch einige US-Konjunkturdaten an.
Aktien von Air France-KLM rücken in den Fokus. Die französische Fluggesellschaft hat eine Wandelanleihe ausgegeben und damit 661 Millionen Euro eingenommen. Auch TOTAL könnten in Bewegung kommen. Der Ölkonzern bereitet sich darauf vor, eine Einheit in der Raffinerie in Texas wieder in Betrieb zu nehmen. Zudem könne ein weiteres richtungsweisendes Geschäft in Russland anstehen.
In London stehen GlaxoSmithKline im Blick. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Versuchsmedikament Rezonic gegen Übelkeit bei Krebspatienten oder nach Operationen zunächst nicht zugelassen. Der Prüfprozess sei allerdings noch nicht vorbei, teilte das britische Pharmaunternehmen mit, ohne weitere Details zu nennen. Unterdessen legten aus der zweiten Reihe Kesa Electricals Zahlen vor.
In der Schweiz könnten Aktien der Credit Suisse einen Blick wert sein. Die Schweizer Grossbank und die Deutsche Bank haben ihren Rechtsstreit mit dem US-Chemiekonzern Huntsman durch einen Vergleich beigelegt. Beide Institute zahlten jeweils 316 Millionen US-Dollar (226 Millionen Euro) an das amerikanische Unternehmen. Zusätzlich zu der Vergleichszahlung wollen beide Banken der Huntsman-Tochter Huntsman International LLC je einen Kredit in Höhe von 550 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Huntsman hatte die beiden Grossbanken im Herbst vergangenen Jahres verklagt, nachdem sie die Finanzierung für die 6,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Huntsman durch Hexion Specialty Chemicals zurückgezogen hatten. Die Fusion war daraufhin gescheitert. (awp/mc/ps/09)