EU-Ausblick: Schwach – Korrektur wird zunächst fortgesetzt

Die deutliche Erholung in Shanghai, deren Einbruch am Dienstag die weltweite Korrektur ausgelöst hatte, gebe aber Anlass zu vorsichtigem Optimismus.


Die Citigroup sah den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.082 Zählern. Am Dienstag hatte der europäische Leitindex 2,71 Prozent auf 4.156,73 Punkte verloren. IG berechnete den FTSE-100-Index mit 6.210 Zählern, nachdem der britische Leitindex am Vortag um 2,31 Prozent auf 6.286,10 Punkte gesunken war.


Aktien von Vinci könnten nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Der französische Baukonzern will nach einem kräftigen Gewinnsprung im vergangenen Jahr die Dividende um ein Drittel erhöhen. Der operative Gewinn legte um 12,5 Prozent auf 2,565 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Damit lag das Unternehmen leicht über den Analystenerwartungen.


Enel– Papiere sollten nach einem Anteilserwerb i n Bewegung geraten. Der italienische Versorger hat 9,99 Prozent an dem spanischen Konkurrenten Endesa für 39 Euro je Aktie erworben. Das teilte Enel am frühen Morgen mit. Endesa wird vom deutschen Stromkonzern E.ON umworben.


Anteilscheine von EADS dürften auf Interesse stossen. Der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern wird den Arbeitnehmervertretungen das weitreichende Sanierungsprogramm für den angeschlagenen Flugzeugbauer Airbus vorlegen. Anschliessend soll die Öffentlichkeit informiert werden.


Bouygues-Aktien könnten nach Zahlen für Aufmerksamkeit sorgen. Der französische Bau- und Telekomkonzern hatte den Überschuss im abgelaufenen Jahr stärker gesteigert als von Experten erwartet. In 2007 soll der Umsatz um 8 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro steigen.


Papiere von Converium sollten ebenfalls nach Zahlen in Bewegung geraten. Der schweizerische Rückversicherer hatte den Reingewinn in 2006 stärker gesteigert als von Experten vorhergesagt. Auch die gebuchten Nettoprämien lagen oberhalb der Prognosen. Ausser dem bekannten Übernahmeangebot des französischen Konkurrenten SCOR gibt es Converium-Chef Beale zufolge kein weiteres formelles Angebot.


Holcim-Anteilscheine dürften auf Interesse stossen. Der schweizerische Baukonzern hatte in 2006 mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Aussichten für das laufende Jahr beurteilt das Unternehmen positiv. Zu möglichen weiteren Zukäufen machte Holcim keine neuen, detaillierteren Angaben.


Aktien von Atos Origin könnten für Aufmerksamkeit sorgen. Der französische IT-Dienstleister ist im abgelaufenen Jahr in die Verlustzone gerutscht. Der operative Gewinn sank um 38 Prozent auf 247 Millionen Euro.


Papiere weiterer Unternehmen dürften nach der Bekanntgabe von Zahlen im Fokus der Anleger stehen. Dazu zählen Publicis, Wolters Kluwer, Whitbread, HBOS und LogicaCMG. (awp/mc/pg)

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