EU-Ausblick: Schwach – Philips enttäuscht mit Quartalsbilanz

Der Future auf den EuroSTOXX 50 lag am Morgen 1,16 Prozent unter Stand zum Handelsende in Europa vom Freitag, als der Leitindex der Eurozone 1,54 Prozent auf 3.699,99 Punkte verloren hatte. Nach der überraschenden Prognosesenkung von General Electric (GE) und enttäuschenden Konjunkturdaten hatten sich die wichtigsten US-Börsen mit deutlichen Abschlägen ins Wochenende verabschiedet. Der Dow Jones (DJIA) war um 2,04 Prozent auf 12.325,42 Zähler abgerutscht – der Future auf den US-Leitindex lag am Morgen 119 Punkte über dem Stand zum europäischen Börsenschluss vom Freitag. Die asiatischen Börsen sackten am Montag ebenfalls deutlich ab. Der Nikkei-225-Index verlor rund 3 Prozent. Am Nachmittag könnten die US-Einzelhandelsdaten den Aktienmärkten neue Impulse geben.


In Europa hat der niederländische Elektronikkonzern Philips zum Wochenbeginn mit einer enttäuschenden Zwischenbilanz den Auftakt zur europäischen Berichtsaison gemacht. Der Konzern verfehlte im ersten Quartal die Erwartungen. Dennoch erhöhte er seine Ergebnisprognose für das Jahr 2010. Das Unternehmen setzte 5,965 Milliarden Euro um nach 5,930 Milliarden Euro auf vergleichbarer Basis im Vorjahreszeitraum.


Der französische Nahrungsmittelkonzern Groupe Danone verbuchte hingegen im ersten Quartal dank starken Wachstums bei Babynahrung und der allgemeinen Preissteigerungen einen deutlichen Umsatzanstieg und bekräftigt die Jahresziele. Mit Vorlage der Zwischenbilanz von Bear Stearns werden auch die Finanztitel weltweit erneut in den Fokus der Börsianer rücken. Bei der angeschlagenen amerikanischen Investmentbank gehen Analysten von einem massiven Gewinneinbruch im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal aus. Nach den tiefroten Zahlen des Vorquartals rechnen sie aber mit keinem neuen Quartalsverlust.


In London rücken mit dem Bericht zum Handelsverlauf der Sage Group die Technologietitel in den Mittelpunkt. Das Softwareunternehmen rechnet damit, dass die Bilanz für das Ende März endende erste Halbjahr den Markterwartungen entsprechen werde. In Italien steht neben der Fortsetzung der Parlamentswahl die Hauptversammlung der Telecom Italia auf der Agenda, in Spanien die Verkehrszahlen von Iberia Lineas Aereas de Espagna. (awp/mc/ps)

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