Der Londoner FTSE 100 wird 0,57 Prozent leichter erwartet. Die Vorgaben aus Übersee sind schwach. Der Dow Jones Industrial verlor am Vorabend 2,49 Prozent. Der Nikkei-225-Index sank in Tokio um 0,91 Prozent. Am letzten Handelstag der Vorweihnachtswoche stehen unterdessen kaum Unternehmens- oder Konjunkturdaten auf der Agenda. Wegen des grossen Verfalls an den Terminbörsen werden sich vor allem Einzelwerte stark bewegen. Auf Unternehmensseite sind kurstreibende Nachrichten rar.
In Italien könnten die Titel von Enel und der UniCredit einen Blick wert sein. Der italienische Energiekonzern verkauft Kreisen zufolge sein Hochspannungs-Netz für bis zu 1,5 Milliarden Euro an den Wettbewerber Terna . Die Übernahme dürfte an diesem Freitag bekannt gegeben werden, hiess es in den Kreisen. Die italienische Bank könnte bei einem Scheitern der angepeilten Immobilienverkäufe im laufenden Jahr deutlich weniger Gewinn erzielen als bisher angenommen. Der Überschuss dürfte dann bei vier Milliarden Euro liegen und damit 23 Prozent niedriger als im Oktober vorhergesagt.
In Frankreich rechnet der Flugzeugbauer Dassault für 2008 mit einem Umsatzeinbruch im Vergleich zum Vorjahr von zehn Prozent. Die Auslieferung von Geschäftsjets vom Typ Falcon stieg im vierten Quartal nicht wie erwartet an.
In der Schweiz bildet der Technologiekonzern ABB für das vierte Quartal wegen Rechtsstreitigkeiten Rückstellungen in Millionenhöhe. Es geht dabei um Ermittlungen amerikanischer und europäischer Behörden zu verdächtigen Zahlungen sowie wettbewerbswidriger Praktiken. Insgesamt legt ABB vor Steuern rund 850 Millionen Dollar zurück.
Die Roche Holding und ihre US-Tochter Genentech meldeten positive Daten aus einer Phase-III-Studie zu Rituxan/MabThera (rituximab) bei früher rheumatoider Arthritis (RA). (awp/mc/gh/12)