EU-Ausblick: Schwächer – Negative Vorgaben belasten
Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.313 Zählern. Der britische Leitindex hatte am Vortag 0,52 Prozent auf 6.337,90 Zähler gewonnen.
Der Dow Jones Industrial hatte am Montag nach Börsenschluss in Europa noch 140 Punkte abgegeben und knapp behauptet geschlossen. Auch der Nikkei-225-Index ging am Morgen mit leichten Verlusten aus dem Handel, bremste aber seine steile Talfahrt der Vortage etwas ab.
An der Londoner Börse steht nach Zahlen die Aktie von Vodafone im Fokus. Der britische Mobilfunkkonzern hat nach der Vorlage von Halbjahreszahlen seinen Jahresausblick für Umsatz und operativen Gewinn angehoben. Ebenfalls in London sollten Reed Elsevier im Auge behalten werden. Der Medienkonzen will laut «Daily Telegraph» überraschend als Bieter für die Wirtschaftspressesparte von EMAP auftreten.
In Paris dürften die Aktien von Thales Beachtung finden. Der Rüstungskonzern hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 23,3 Prozent gesteigert und seine Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Demnach soll der Umsatz mehr als 12 Milliarden Euro erreichen und die Marge über 7,5 Prozent liegen.
Auch Suez-Titel stehen im Blick. Der Versorger habe einen Bieterstreit um einen 50-Prozent-Anteil am Windkraftunternehmen Compagnie du Ven des spanischen Mischkonzerns Acciona gewonnen, berichtet «Les Echos».
Auch Titel von TF1 – TV Francaise 1 stehen nach der Bilanzvorlage im Blick. Der französische Fernsehsender hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres vor allem dank niedrigerer Programmkosten sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Der Nettogewin war indes wegen positiver Einmaleffekte im Vorjahr rückläufig.
Unter Druck geraten könnten europäische Bankenwerte, nachdem Morgan Stanley den Sektor auf «Cautious» abgestuft hat.
In Brüssel könnten Anteilscheine von Agfa-Gevaert von Nachrichten bewegt werden. Die belgische Fototechnologie-Gruppe hat ein Entwicklungsabkommen mit der norwegischen Thin Film Electronics ASA geschlossen. (awp/mc/pg)