Allerdings habe sich der Preis des Rohstoffs zuletzt wieder erholt, hiess es in Händlerkreisen.
Der EuroSTOXX 50 sprang um 6,47 Prozent auf 2.397,884 Zähler nach oben. Der Londoner FTSE 100 stieg um 4,79 Prozent auf 4.243,16 Punkte und der französische CAC-40-Index zog um 6,52 Prozent auf 3.182,97 Zähler an.
Die Ölwerte folgten nach den deutlichen Verlusten zum Wochenausklang der Erholung des Rohstoffs. TOTAL legten dabei um 8,62 Prozent auf 38,73 Euro zu, Repsol-YPF verbesserten sich um 6,62 Prozent auf 14,97 Euro. BG Group gehörten mit plus 10,41 Prozent auf 869,50 Pence zu den Favoriten im «Footsie». BP legten um 5,86 Prozent auf 506,00 Pence zu und Royal Dutch Shell kletterten um 5,81 Prozent auf 1.603 Pence nach oben.
Neben der Ölpreiserholung bewegten auch mögliche Übernahmeaktivitäten einige Einzelwerte. Presseberichten vom Wochenende zufolge ist Libyen an einem Einstieg bei Eni interessiert. Eine Beteiligung in Höhe von bis zu 10 Prozent sei eine der möglichen Optionen eines Investments in Italien, hiess es unter Berufung auf den dortigen Botschafter des nordafrikanischen Staats. Mit diesem rund 6 Milliarden Euro teuren Kauf würde Libyen zum zweitgrössten Anteilseigner nach dem italienischen Staat. Eni-Papiere sprangen um 9,16 Prozent auf 16,80 Euro an. Interesse an Telecom Italia (TI) und generell dem italienischen Telekomsektor wies der Botschafter dagegen zurück. TI-Aktien legten im starken Umfeld unterdurchschnittliche 4,07 Prozent auf 1,0480 Euro zu.
Einem weiteren Pressebericht zufolge könnte China National Petroleum Corp (CNPC) gemeinsam mit einem ausländischen Partner für den drittgrössten australischen Öl- und Gaskonzern Santos bieten. Als mögliche Partner werden neben BP und TOTAL auch Eni und Chevron Corp. genannt. Santos tat die Berichte aber als pure Spekulation ab.
Aegon sprangen um 13,92 Prozent auf 4,510 Euro an die Spitze des EuroSTOXX. ING hat die Beobachtung der Aktien des niederländischen Versicherers mit «Buy» und Kursziel 6,00 Euro aufgenommen. Analyst Albert Ploegh hält die Papiere für deutlich unterbewertet, sie gehörten zu den günstigsten des Sektors. Dank der diversifizierten Ertragsseite sei Aegon zudem weniger zyklisch als der Wettbewerb. Nach der staatlichen Kapitalspritze verfüge Aegon zudem über ausreichend Finanzmittel, um Makro-Schocks zu widerstehen. Telekomwerte entwickelten sich dagegen unterdurchschnittlich, wobei France Telecom mit plus 1,29 Prozent auf 20,38 Euro besonders deutlich hinterherliefen. (awp/mc/ps/08)