In der zweiten Handelshälfte, nach Börsenschluss in Europa, hatte der Leitindex Dow Jones Industrial noch 152 Punkte verloren. In Japan ging der Nikkei 225 am Morgen mit minus 1,69 Prozent schwach aus dem Handel.
Die Citigroup indiziert den EuroSTOXX 50 vorbörslich bei 4.146 Zählern. Am Vortag hatte der europäische Leitindex 1,66 Prozent auf 4.170,68 Punkte verloren. IG Index erwartet den FTSE 100 bei 6.079 Zählern, nachdem der «Footsie» am Dienstag 1,90 Prozent auf 6.102,20 Punkte eingebüsst hatte.
Im Fokus stehen an diesem Morgen einige wenige Unternehmen mit Zahlen. So hat der niederländische Brauereikonzern Heineken im ersten Halbjahr die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen und das Jahresziel für das organische Wachstum bekräftigt. Der Umsatz hingegen blieb hinter den Prognosen der Analysten zurück.
Accor berichtete in Frankreich über das vergangene Halbjahr. Die Hotelgruppe meldete einen Nettogewinn Anstieg des Nettogewinns von 147,6 Prozent auf 596 Millionen Euro und rechnet damit, dass die Aktivitäten auch im zweiten Halbjahr anhalten. Zudem kündigte Accor einen Aktienrückkauf in Höhe von weiteren 500 Millionen Euro an, nachdem die Gruppe seit dem vergangenen Jahr bereits in zwei Rückkaufprogrammen 1,2 Milliarden Euro investiert hatte.
Der Versicherer SCOR meldeten einen Anstieg des Nettogewinns von 77 Prozent auf 181 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte und übertraf damit die Markterwartungen. Der operative Gewinn stieg um 36 Prozent auf 255 Millionen Euro und die Kosten-Quote fiel von 7,7 Prozent im ersten Halbjahr 2006 auf nun 6,4 Prozent. Später am Tag wird zudem der Einzelhandelskonzern Carrefour Zahlen vorlegen.
In London präsentierte PartyGaming Halbjahresergebnisse und zeigte sich zuversichtlich über die Aussichten für das Gesamtjahr. Im ersten Halbjahr war der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen des Online-Glücksspielkonzerns um 29 Prozent auf 36,9 Millionen US-Dollar gestiegen. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Der Bergbaukonzern Antofagasta wird ebenfalls Zahlen vorlegen. Whitbread will einen Zwischenbericht veröffentlichen.
In der Schweiz dürfte sich das Augenmerk auf Roche richten. Hier gibt es gleich zwei Nachrichten: Der US-Biotechnologiekonzern Amgen hat vor einem Bezirksgericht in Boston in einer Patent-Streitigkeit mit dem Schweizer Pharmakonzern um das Medikament EPO Recht bekommen. Das Gericht habe Amgens Antrag zugelassen und entschieden, dass Roche mit dem Medikament Epogen (peg-EPO) das Patent für EPO von Amgen verletze, hatte Amgen am Dienstagabend mitgeteilt. Ausserdem habe das Gericht in einem weiteren, separaten Entscheid zugunsten von Amgen und gegen Roche entschieden. Am Morgen teilte die Roche Holding mit, dass sie und Aspreva Pharmaceutical ihr Vermarktungsabkommen zum Medikament CellCept einigen Änderungen unterzogen und die Forschungszusammenarbeit ausgebaut haben. (awp/mc/gh)