EU-Ausblick: Verluste – Negative Vorgaben aus Asien

Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.612 Zählern. Der «Footsie» hatte am Dienstag um 0,45 Prozent auf 6.614,30 Punkte verloren.

Die Vorgaben sind negativ: Der Dow Jones Industrial hatte nach Handelsschluss an den europäischen Börsen noch rund 28 Punkte eingebüsst und etwas schwächer geschlossen. Der Nikkei-225-Index in Tokio schloss am Morgen schwach. «Der Handel dürfte erneut zurückhaltend verlaufen – die Anleger warten auf die US-Verbraucherpreise und die Baudaten am Nachmittag», sagte ein Händler. Ein wenig Sorgen machten allerdings die zeitweise extremen Kursverluste an der indischen Börse, sagte ein Börsianer.


An der Börse in Paris rücken die Titel der Groupe Danone mit Zahlen in den Blick. Der französische Lebensmittelhersteller hat im dritten Quartal den Umsatz gesteigert und seine Jahresprognose bekräftigt.


Aktien von Carrefour geraten ebenfalls in den Fokus. Der grösste europäische Einzelhändler hat im dritten Quartal seinen Umsatz gesteigert. Im Gesamtjahr will Carrefour seine Konzererlöse währungsbereinigt weiterhin stärker steigern als im Vorjahr.


Anteilsscheine von Accor könnten für Gesprächsstoff sorgen. Die französische Hotelkette hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten gesteigert und ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr bestätigt.


An der Börse in Amsterdam dürften Papiere der ASML Holding auf Interesse stossen. Der Hersteller von Chipfertigungsanlagen hat seine Gewinne im dritten Quartal stärker als von Marktteilnehmern erwartet gesteigert. Zudem präsentierte ASML Händlern zufolge einen optimistischen Ausblick.


In Zürich sollten Aktien von Roche Holding nach der gestrigen Zahlenpräsention im Auge behalten werden. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Titel des Pharmakonzerns von 266 auf 258 Schweizer Franken gesenkt und die Papiere mit «Buy» bestätigt.


Papiere der Julius Bär Holding dürften für Gesprächsstoff sorgen. Das Bankhaus erwägt Änderungen in seiner Vermögensmanagement-Sparte in den USA. Ausserdem erklärte Julius Bär, nicht an dem Kauf des unabhängigen Fondsmanagers GAM interessiert zu sein.


Aktien von Experian könnten an der Börse in London unter Druck geraten. Die Deutsche Bank hat die Einschätzung der Papiere des Kreditinformationsanbieters von «Buy» auf «Hold» herabgestuft.


Anteilsscheine von Tomra Systems sollten beobachtet werden. Der norwegische Hersteller von Müllrecyclinganlagen hat im dritten Quartal zwar einen Rückgang beim operativen Gewinn verzeichnen müssen. Das Ergebnis fiel jedoch etwas besser als von Experten erwartet aus. Als Grund für den Gewinnrückgang nannte das Unternehmen einen Nachfragerückgang in dem wichtigen deutschen Markt. Papiere von Rio Tinto dürften in Bewegung geraten. Das Unternehmen hat bei der Eisenerzproduktion Rekordergebnisse erzielt. (awp/mc/ab)

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