EU-Ausblick: Verluste – Zinssorgen in den USA belasten
Die Citigroup rechnet mit einem Auftakt des EuroSTOXX 50 bei 4.163,00 Punkten, nachdem der Leitindex der Eurozone am Mittwoch mit plus 0,15 Prozent auf 4.188,24 Punkte geschlossen hatte. IG Index sieht den britischen FTSE-100-Index bei 6.292 Punkten starten, nachdem er tags zuvor um 0,13 Prozent auf 6.319,00 Zähler zugelegt hatte.
In den USA hatte der US-Leitindex Dow Jones am Vorabend zwar gut behauptet geschlossen, nach Börsenschluss in Europa aber noch fast 100 Punkte eingebüsst. Ursache war die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank – der Fed-Minutes. Die Inflation gebe weiterhin Anlass zur Sorge und daher seien Zinserhöhungen möglich, hiess es in dem Protokoll. Die Börse in Tokio profitierte hingegen von der Schwäche des Yen im Vergleich zum US-Dollar und schloss nach einer verkürzten Sitzung etwas fester.
In London könnte zudem ein erneuter Rückgang der Rohstoffpreise für Kursverluste bei den Energie- und Bergbauwerten führen. Einzelhändler Next legte unterdessen einen Zwischenbericht zum Handelsverlauf seit dem 31. Juli bis zum 24. Dezember 2006 vor und meldete einen flächenbereinigten Umsatzrückgang von 6,9 Prozent im Jahresvergleich. JP Morgan hatte für die vergangenen 21 Wochen bis zum 23. Dezember mit einem Rückgang von 6,8 Prozent gerechnet. Beim operativen Gewinn rechnet Next nun im Gesamtgeschäftsjahr mit einem Zuwachs zwischen 5,1 und 7,2 Prozent und einem Anstieg beim Gewinn je Aktie (EPS) von 11,0 bis 13,4 Prozent. Der Vorsteuergewinn sollte zwischen 463 und 473 Millionen Pfund liegen, hiess es.
Roche geht mit der Synosis Therapeutics eine Zusammenarbeit zur Erforschung des Potenzials von fünf Präparaten für das zentrale Nervensystem ein. Synosis werde die fünf Wirkstoffkandidaten von Roche übernehmen, teilte Roche am Donnerstag mit. Die finanziellen Details wurden nicht bekannt gegeben.
Zudem gab es einige Umstufungen: So hat die Citigroup die Aktie des Autoherstellers PSA Peugeot Citroen auf «Buy» gehoben, während ABN Amro die HSBC-Aktie auf «Sell» und die von Centrica auf «Hold» abstufte. (awp/mc/ab)