EU droht Flughäfen mit Preisvorgaben

Dies sagte EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot der «Financial Times Deutschland» (Donnerstagausgabe).


Kopplung an Zeit, Emissionen und Lärm

Möglich sei beispielsweise, in Hauptverkehrszeiten höhere Gebühren zu erheben, dies aber durch niedrigere Preise in ruhigeren Perioden auszugleichen. Ausserdem sollten sich die Preise an Lärm und Emissionen der Flugzeuge orientieren. Der Franzose wolle diese Vorschläge bei einem Treffen mit Vertretern von Fluggesellschaften, Flughafenbetreibern und Gewerkschaften heute in Brüssel präsentieren.

Überhöhte und willkürlich berechnete Preise

Hintergrund von Barrots Vorstoss ist die Klage einiger Fluggesellschaften über angeblich überhöhte und willkürlich berechnete Preise an den Flughäfen. Mit seiner Initiative wolle der Franzose diesen Konflikt entschärfen. Ausserdem erwäge er eine Überarbeitung der EU-Regeln für die Bodenabfertigung.

Verband lehnt einheitliche Regelung ab

Flughafenbetreiber und Airlines begrüssten das Bemühen Barrots um Gespräche, schreibt die Zeitung weiter. Den konkreten Vorschlägen stünden sie jedoch kritisch gegenüber. So lehne der Verband der Flughafenbetreiber Airports Council International Europe (ACI) eine einheitliche Regelung als «kontraproduktiv und nicht hilfreich ab». Lokale Faktoren müssten berücksichtigt werden. (awp/mc/ab)
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