Beide Seiten einigten sich nach Angaben der Kommissions- Chefsprecherin Françoise Le Bail in der chinesischen Hauptstadt auf eine Lösung für die Millionen von Textilien, die derzeit in EU-Häfen festgehalten werden. Am Vormittag hiess es noch in Peking, der Konflikt über den starken Zustrom chinesischer Textilien nach Europa sei immer noch nicht beigelegt.
«Ausgewogener Kompromiss»
Le Bail sprach von einem ausgewogenen Kompromiss, der es erlaube, die Last der in EU-Häfen blockierten Textilien gerecht zu verteilen. Details sollen am Nachmittag bei einer Pressekonferenz in Peking mitgeteilt werden. Die Kommission ist derzeit mit den 25 Mitgliedstaaten im engen Kontakt, die den Kompromiss noch billigen müssen. «Wir hoffen, dass die Punkte der Abmachung schnell bestätigt werden, und dass das Problem (der blockierten Textilien) dann so schnell wie möglich gelöst werden kann», sagte die Sprecherin.
Textilien in europäischen Zollhäfen
Millionen von Pullovern, Hosen, T-Shirts und andere Textilien werden in europäischen Zollhäfen festgehalten, weil die erst im Juni vereinbarten Einfuhr-Quoten bereits ausgeschöpft sind. Auf Druck südeuropäischer EU-Staaten und Frankreichs waren diese neue Begrenzungen zum Schutz der heimischen Branchen eingeführt worden. (awp/mc/gh)