Der Index für die Gesamtwirtschaft sei endgültigen Berechnungen zufolge von 51,8 Punkten im Vormonat auf 51,9 Punkte gestiegen, verlautete aus Kreisen. Damit wurde die Erstschätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Ab einem Wert von 50 Punkten deutet der Indikator auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegt die Kennziffer darunter, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Stimmungsaufhellung dank Dienstleistungsbereich
Die Stimmungsaufhellung geht vor allem auf den Dienstleistungsbereich zurück, während sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe verschlechterte. So kletterte der Service-Index für den Währungsraum von 51,6 Punkten im Vormonat auf nach oben revidierte 52,0 Zähler. In der Erstschätzung war noch ein Wert von 51,8 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung der Erstschätzung erwartet. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich die Stimmung im April laut Zahlen vom Freitag von 52,0 Punkten im Vormonat auf 50,7 Punkte eingetrübt.
Deutscher Wert nach oben korrigiert
Der deutsche Dienstleistungsindex stieg von 52,2 Punkten im Vormonat auf nach oben revidierte 54,9 Punkte. In der Erstschätzung war ein Anstieg auf lediglich 54,6 Punkte ermittelt worden. Dies ist der höchste Stand seit 0ktober 2007. In Frankreich sank der Dienstleistungssektorindex von 57,3 Punkten im Vormonat auf nach unten revidierte 52,8 Punkte. In der Erstschätzung war noch ein Rückgang auf 54,0 Punkte ermittelt worden. Der April-Wert ist der niedrigste seit August 2003.
In Italien stieg der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor überraschend von 48,8 Punkten im Vormonat auf 49,8 Punkte. Volkswirte hatten lediglich einen Wert von 46,5 Punkten prognostiziert. Eine Erstschätzung gab es für Italien nicht. Der Wert blieb damit aber den fünften Monat in Folge unter der Schwelle von 50 Punkten.
Erzeugerpreise in der Industrie steigen stärker als erwartet
In der Eurozone hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im März überraschend weiter beschleunigt. Zum Vormonat seien die Erzeugerpreise in der Industrie um 0,7 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Februar hatte sich das Preisniveau um revidierte 0,7 (zunächst: 0,6) Prozent zum Vormonat erhöht. Im Jahresvergleich kletterten die Erzeugerpreise im März ebenfalls stärker als erwartet. Hier ermittelte Eurostat einen Anstieg um 5,7 Prozent, nachdem die befragten Volkswirte einen Zuwachs um 5,5 Prozent erwartet hatten. Im Februar waren die Preise um revidierte 5,4 (zunächst: 5,3) Prozent geklettert. (awp/mc/pg)