Zunächst standen Unternehmenszahlen im Fokus der Anleger. Am Nachmittag folgt in den USA noch das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen.
Aktien der Vodafone Group gehörten nach Zahlen mit plus 3,93 Prozent auf 121,50 Pence zu den Favoriten der Anleger im «Footsie». Der britische Mobilfunkkonzern hält nach einem Umsatzanstieg an seiner Prognose fest. «Es gibt nichts wirklich Aufregendes bei den Zahlen, aber sie sehen ganz gut aus», sagte ein Londoner Händler.
Dagegen liessen schwache Zahlen den Kurs von Ericsson um 6,84 Prozent auf 72,20 schwedische Kronen einbrechen. Das schleppende Geschäft mit Handys und Mobilfunkchips belastete den schwedischen Netzwerkausrüster auch im zweiten Quartal. Die Schweden verdienten nicht einmal halb so viel wie im Vorjahreszeitraum und das Handy-Joint-Venture Sony Ericsson kommt immer noch nicht aus den roten Zahlen. Der Umsatz wuchs dagegen dank des gut laufenden Servicegeschäfts. WestLB-Analyst Thomas Langer sprach von durchwachsenen Ergebnissen.
Trotz erwartungsgemässer Zahlen und einer bekräftigten Jahresprognose verloren Danone-Aktien 1,10 Prozent auf 37,225 Euro. «Die Entwicklung bei Milchprodukten sollte beruhigend wirken, aber die abnehmende Dynamik bei Babynahrung wirft Fragen auf», kommentierte ING-Analyst Marco Gulpers den Geschäftsbericht des Nahrungsmittelherstellers.
Schwache Zahlen und eine negative Studie drückten Air France-KLM mit 1,78 Prozent auf 8,850 Euro ins Minus. Der Umsatz des führenden europäischen Luftfahrtkonzerns ging im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 um rund ein Fünftel zurück, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte. Societe Generale (SocGen) stufte die Aktie in Reaktion auf die Zahlen von «Buy» auf «Hold» ab mit einem Kursziel von 9,65 Euro.
Syngenta-Aktien fielen mit minus 2,61 Prozent auf 249,80 Schweizer Franken ans Ende im Swiss-Market-Index (SMI) . Der Agrochemiekonzern musste in den ersten sechs Monaten 2009 weiter wegen ungünstiger Wechselkursveränderungen Einbussen hinnehmen und gab sich beim Ausblick für den Gewinn je Aktie (EPS) im laufenden Jahr nun etwas zurückhaltender. Die Zahlen wurden in den meisten Kommentaren als enttäuschend gewertet. Experten stuften vor allem die erneute Korrektur des Ausblicks als negativ ein. (awp/mc/pg/10)