Der Fokus liegt auf der laufenden Berichtssaison, die wie schon am Vortag eine Flut von Zahlen liefert.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel um 0,26 Prozent auf 4.349,73 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,32 Prozent auf 3.829,96 Punkte. Der Euronext 100 stand mit 0,40 Prozent auf 1.032,02 Zähler im Minus. In Paris gab der CAC 40 unterdessen um 0,44 Prozent auf 5.811,68 Punkte nach. Für den FTSE 100 ging es um 0,40 Prozent auf 6.429,00 Punkte nach unten.
Auf den Spitzenplätze der Kurszettel waren vor allem Unternehmen zu finden, die Quartalszahlen vorlegten. Aktien von Vivendi gehörten mit einem Plus von 0,62 Prozent auf 32,47 Euro zu den grössten Kursgewinnern im CAC 40. Der französische Medien- und Telekomkonzern lag mit einem Umsatzanstieg von 7,4 Prozent im zweiten Quartal leicht über den Erwartungen.
Renault-Aktien legten nach Zahlen ebenfalls um 0,57 Prozent auf 108,72 Euro zu. Für den französischen Autobauer verlief das erste Halbjahr besser als erwartet. Der Gewinneinbruch fiel geringer als befürchtet aus. Zudem hat das Unternehme seine Gewinnprognose bestätigt.
Im Blick standen auch die EADS-Aktien mit Zahlen. Der Luft- und Raumfahrtkonzern hat trotz eines Gewinneinbruchs im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Firmenwertabschreibungen und ausserordentlichen Posten, bei EADS als EBIT ausgewiesen, fiel von 863 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 278 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit 93,3 Millionen Euro gerechnet. Jedoch bleibt die Lage bei der wichtigsten Tochter Airbus schwierig. Die Aktie verlor 0,26 Prozent auf 22,96 Euro.
Aktien von PPR gewannen 0,14 Prozent auf 130,84 Euro. Der Luxusgüterkonzern hat im zweiten Quartal im fortgeführten Geschäft deutlich mehr verkauft als vor einem Jahr. So legte der Umsatz im fortgeführten Geschäft um 18 Prozent auf 4,793 Milliarden Euro zu.
Eni-Aktien legten um 1,02 Prozent auf 26,8200 Euro zu. Der italienische Energiekonzern verzeichnete im abgelaufenen Quartal zwar einen Gewinnrückgang, übertraf aber die Erwartungen. Der angepasste Überschuss sank um 11 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sank um 17 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.
Zu den grössten Verliereren gehörten die Aktien von Pernod Ricard mit einem Minus von 4,19 Prozent auf 154,19 Euro. Der französische Luxuskonzern verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 6,443 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen. Als Grund für die Kursverluste nannten Händler das schwache organische Umsatzwachstum.
In London legten die Aktien von Royal Dutch Shell nach Quartalszahlen um 1,12 Prozent auf 1.991,00 Pence zu. Der Gewinn im zweiten Quartal fiel etwas besser als erwartet aus. Zudem profitierte die Aktie Händlern zufolge von Anstieg der Ölpreise im asiatischen Handel.
Auf der Verliererseite gaben Aktien der BT nach Zahlen um 2,51 Prozent auf 320,25 Pence nach. Nach Ansicht von Numura sind Geschäftszahlen des britischen Telekomkonzerns im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Anleger könnten jedoch von der anhaltend schwachen Marge in der Sparte Global Solutions Business enttäuscht sein.
In der Schweiz standen die Aktien von Adecco mit einem Minus von 1,41 Prozent auf 87,05 Schweizer Franken im Blick. Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme der deutschen Tuja-Gruppe gegeben, ohne weitere Auflagen zu machen. (awp/mc/gh)