EU-Eröffnung: Etwas fester – Gute Vorgaben – TomTom von Ausblick belastet

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte am Vorabend dank relativ geringer Inflationssorgen der Fed im Vergleich zum Börsenschluss in Europa noch 160 Punkte zugelegt und etwas fester geschlossen. Der Nikkei-225-Index ging 2,84 Prozent höher aus dem Handel.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Vormittag um 1,16 Prozent auf 3.802,05 Punkte. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 1,15 Prozent auf 3.234,30 Zähler. Für den Euronext 100 ging es um 0,87 Prozent auf 865,84 Punkte hoch. Der Pariser CAC 40 gewann 1,09 Prozent auf 4.865,42 Punkte. Der Londoner FTSE 100 kletterte um 0,95 Prozent auf 5.949,30 Zähler.


Zu den grössten Verlierern gehörten nach Zahlen TomTom-Titel mit einem Minus von 8,36 Prozent auf 34,73 Euro. «Der Umsatzausblick für 2008 ist ziemlich schwach», sagte ein Londoner Händler. Dagegen übertraf der niederländische Navigationsgeräte-Hersteller mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen. Der Umsatz lag am unteren Ende der Erwartungen.


Societe Generale gaben 4,14 Prozent auf 67,75 Euro ab. Händler verwiesen darauf, dass die Aktie ex-Kapitalmassnahmen gehandelt werde. Der Gewinn der französischen Grossbank ist im vergangenen Jahr unterdessen nicht so stark gesunken wie noch Ende Januar angekündigt.


Nestle gewannen indes 5,58 Prozent auf 492,25 Schweizer Franken und nahmen damit den Spitzenplatz im Swiss-Market-Index (SMI) ein. Der Schweizer Lebensmittelkonzern will nach einem unerwartet deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg 2007 auch im laufenden Jahr weiter wachsen und die Dividende erhöhen.


Endesa gewannen nach Zahlen 0,24 Prozent auf 33,50 Euro. Der spanische Energiekonzern hat im abgelaufenen Jahr einen deutlichen Ergebnissprung verzeichnet. Endesa wird von dem Baukonzern Acciona und dem italienischen Wettbewerber Enel kontrolliert. Acciona gewannen 2,25 Prozent auf 179,15 Euro, für Enel ging es um 0,95 Prozent auf 7,41 Euro hoch.


In London bescherten Pläne zum Verkauf einer Sparte Reed Elsevier ein Plus von 4,02 Prozent auf 607,50 Pence. Der britisch-niederländische Verlagskonzern will im Rahmen einer Restrukturierung seine Wirtschaftspressetochter verkaufen und für 2,1 Milliarden britische Pfund den Versicherungsdatenspezialisten Choicepoint übernehmen. Dem gegenüber traten die Zahlen für das vergangene Jahr in den Hintergrund.


BAE Systems verteuerten sich um 0,64 Prozent auf 475,00 Pence. Der Rüstungskonzern hat im vergangenen Jahr Gewinn und Umsatz gesteigert und erwartet für 2008 ein weiteres Jahr guten Wachstums. Laut Händlern bestätigte Numico Securities die Aktie mit «Buy» und einem Kursziel von 580 Pence. (awp/mc/pg)

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