EU-Eröffnung: Etwas fester – Händler: Gute US-Vorgaben

In Japan schloss der Nikkei allerdings im Minus. Sorgen über den Kreditmarkt in den USA dürfte die Stimmung an den Aktienmärkten aber weiterhin dämpfen, sagten Börsianer. Zahlen einzelner Unternehmen sorgten für Kursbewegungen.

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 1,14 Prozent auf 4.287,44 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 1,26 Prozent auf 3.757,31 Punkte. Der Euronext 100 kletterte 1,01 Prozent auf 1.011,65 Zähler. In Paris stieg der CAC 40 1,07 Prozent auf 5.706,80 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 1,35 Prozent auf 6.289,90 Punkte nach oben.


Papiere von Alcatel-Lucent verloren 6,15 Prozent auf 9,00 Euro Der Telekomausrüster ist im abgelaufenen Quartal in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf 336 Millionen Euro. Als Vergleichswert für das Vorjahr gab das aus der Fusion von Alcatel und Lucent entstandene Unternehmen einen Überschuss von 302 Millionen Euro an.


Danone-Aktien gaben 1,36 Prozent auf 53,65 Euro ab. Der französische Lebensmittelhersteller hat im ersten Halbjahr 2007 einen Rückgang beim Überschuss hinnehmen müssen, behält aber seine Jahresprognose für Umsatz und Gewinn bei. Die Zahlen waren am Montag nach Börsenschluss veröffentlicht worden.


Renault legten nach einem positiven Analystenkommentar 4,03 Prozent auf 106,42 Euro zu. Analysten von Goldman Sachs hatten den Titel mit einem Kursziel von 150 Euro bestätigt. Die jüngste Kursschwäche sei eine Kaufgelegenheit, hiess es in der Studie.


Titel von Rhodia stiegen um 1,32 Prozent auf 34,53 Euro. Der französische Chemiekonzern hat im zweiten Quartal bei einem Umsatzzuwachs operativ mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Versorger Suez bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der operative Gewinn um 15 Prozent steigen. Beim Umsatz rechnet der Konzern für die Jahre bis 2009 mit einem jährlichen Wachstum von sechs bis zehn Prozent. Die Titel stiegen 1,52 Prozent auf 38,69 Euro.


In London gewannen Titel von GlaxoSmithKline nach dem positiven FDA-Entscheid zu Avandia am Vortag 3,62 Prozent auf 1.259 Pence und lagen damit unter den stärksten Werten im FTSE 100. Am Montag hatte die US-Gesundheitsbehörde bekannt gegeben, dass das Diabetesmittel weiterhin auf dem US-Markt zugelassen sein wird.


Aktien von Ryanair sprangen um 8,42 Prozent auf 5,15 Euro hoch. Die Billigfluggesellschaft hat ihren Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 20 Prozent auf 138,9 Millionen Euro gesteigert. Ryanair hob ausserdem seine Prognose für das Gesamtjahr an und geht nun davon aus, dass der Nettogewinn um zehn Prozent wachsen wird.


Die Papiere von Lloyds TSB Group legten 3,55 Prozent auf 553,50 Pence zu. Die britische Bank verkauft den Lebensversicherer Abbey Life für 977 Millionen britische Pfund (rund 1,45 Mrd Euro) an die Deutsche Bank. Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung, der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte erwarte. Ausserdem hat die fünftgrösste britische Bank im ersten Halbjahr 15 Prozent mehr verdient als im Vorjahr und will zum ersten Mal seit fünf Jahren die Zwischendividende erhöhen.


In Belgien brachen die Aktien von Agfa-Gevaert ein. Sie verloren 11,24 Prozent auf 15,80 Euro. Die Zahlen für das zweite Quartal hätten weit unter den Erwartungen gelegen, sagten Analysten von Rabo Securities. Ausserdem sei die Spaltung des Unternehmens vom Ende des Jahres auf Sommer 2008 verschoben worden.


Papiere von ASM International legten in Amsterdam nach Zahlen 2,84 Prozent auf 21,02 Euro zu. Die Zahlen des Halbleiterherstellers seien viel besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Analyst von Rabo Securities. (awp/mc/pg)

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