EU-Eröffnung: Etwas fester – Positive Vorgaben unterstützen
Allerdings konnten sich die Indizes deutlich von ihren Tagestiefs erholen. Der Nikkei-225-Index hatte am Freitagmorgen fest geschlossen.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Vormittag um 0,53 Prozent auf 4.248,47 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 notierte 0,48 Prozent höher bei 3.822,84 Zählern. Der Euronext 100 legte um 0,51 Prozent auf 990,68 Punkte zu. Der französische CAC 40 gewann 0,52 Prozent auf 5.694,54 Zählern. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,54 Prozent auf 6.380,90 Punkte.
Aktien von Alcatel-Lucent kletterten mit einem Aufschlag von 2,46 Prozent auf 10,40 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Der französische Telekomausrüster hatte wie erwartet ein schwaches viertes Quartal mit herben Einbussen verbucht. Händler zeigten sich aber erfreut über den Ausblick des Unternehmens auf das laufende Jahr. Zudem habe der Konzern die Synergieeffekte in den nächsten drei Jahren von 1,4 auf 1,7 Milliarden Euro angehoben.
Sanofi-Aventis– Papiere fielen mit einem Abschlag von 2,29 Prozent auf 66,25 Euro ans Ende des europäischen Leitindex. Der französische Pharmakonzern hatte in den USA im Patentstreit um seinen Kassenschlager Lovenox einen Rückschlag erlitten. Ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Kalifornien habe in einer Patentklage gegen die beiden Generikahersteller Amphastar und Teva gegen Sanofi-Aventis entschieden, teilte der Konzern mit. Sanofi-Aventis kündigte in dem Rechtsstreit weitere gerichtliche Schritte an, um das Patent von Lovenox zu verteidigen.
In London sprangen Anteilsscheine von BG Group mit einem Plus von 2,67 Prozent auf 1.460 Pence an die Spitze des FTSE 100. JP Morgan hatte die Aktien des britischen Öl- und Gaskonzerns von «Neutral» auf «Overweight» angehoben. Das Kursziel setzten die Experten von 675 auf 800 Pence hoch.
Aktien von Glaxo Smith Kline belegten nach einem positiven Analystenkommentar mit einem Aufschlag von 2,46 Prozent auf 1.457 Pence den zweiten Platz im britischen Leitindex. Die WestLB hatte die Papiere des Pharmakonzerns von «Hold» auf «Add» hoch gestuft.
Anteilsscheine von Vodafone reagierten mit einem Abschlag von 1,00 Prozent auf 149,00 Pence auf eine negative Analysteneinschätzung. Die Aktien des britischen Mobilfunkkonzerns waren damit schwächster Wert im FTSE 100. Credit Suisse hatte die Papiere von «Outperform» auf «Neutral» gesenkt.
Auch in Zürich reagieren mehrere Aktien auf die Bewertungen von Experten. So kletterten Syngenta– Papiere mit einem Aufschlag von 2,69 Prozent auf 229,10 Schweizer Franken an die Spitze des SMI . Die Citigroup hatte das Kursziel für Anteilsscheine des Agrochemiekonzerns von 215 auf 230 Franken erhöht und die Einstufung «Hold» bestätigt.
Aktien von Roche rutschten mit einem Abschlag von 1,00 Prozent auf 227,30 Franken ans Indexende. Bear Stearns hatte die Papiere des Schweizer Pharmakonzerns von «Outperform» auf «Peer Perform» heruntergestuft. (awp/mc/ab)